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Lieber aus Absagen lernen, anstatt zu verzweifeln

Die Gründe für eine Absage müssen nichts mit den eigenen Fähigkeiten zu tun haben. Diese sechs Tipps helfen im Umgang mit Bewerbungsfrust.

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Und wieder eine Absage: Wer das häufiger erlebt, ist schnell gefrustet. Oft hilft es aber schon, mit Freunden zu sprechen oder ihnen die Bewerbungsunterlagen zum Check zu zeigen. Foto: dpa/Klose

Und wieder eine Absage: Wer das häufiger erlebt, ist schnell gefrustet. Oft hilft es aber schon, mit Freunden zu sprechen oder ihnen die Bewerbungsunterlagen zum Check zu zeigen. Foto: dpa/Klose

Das Bewerbungsschreiben formulieren, den Lebenslauf abschicken und im Vorstellungsgespräch überzeugen – und das immer wieder, wenn nur Absagen reingeflattert kommen. Bewerbungsphasen sind selten beliebt, trotz der hohen Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland und den eigentlich guten Chancen.

Es kann besonders frustrierend sein, wenn Unternehmen nicht sofort antworten oder man viele Absagen erhält. Dennoch bietet jede Bewerbung die Möglichkeit, dazuzulernen und besser mit Frustration umzugehen. Annina Hering, Arbeitsmarktexpertin bei der Jobbörse Indeed Deutschland, gibt sechs Tipps, um Bewerbungsprozesse gelassen zu bewältigen.

Ruhe bewahren

Bewahren Sie Ruhe, auch wenn das Unternehmen sich nicht sofort meldet. Meist hat es organisatorische Gründe und sagt wenig über die Erfolgschancen aus. Bei Bewerbungsprozessen hilft es, resilient zu sein und mit Frustration umgehen zu können. Eine Absage bedeutet nicht automatisch, ungeeignet zu sein. Gründe dafür können vielfältig sein und werden nicht immer im Detail kommuniziert.

Wichtig ist laut Hering, darüber nachzudenken, was bei der nächsten Bewerbung besser gemacht werden könnte, ohne dabei zu verzweifeln. Eine gründliche Vorbereitung ist entscheidend. Sie reduziert Ängste und ermöglicht ein souveränes Auftreten während der gesamten Bewerbung.

Selbstvertrauen haben

Versuchen Sie, immer optimistisch und positiv zu bleiben. Jede Bewerbungsphase, ob erste Runde oder Vorstellungsgespräch, stärkt. Positive Gedanken helfen, Selbstvertrauen zu gewinnen und das Beste aus jeder Situation zu machen. Angesichts des aktuellen Arbeitsmarktes können Jobsuchende selbstbewusst in den Bewerbungsprozess starten, so Hering. Arbeitgeber sind genauso daran interessiert, die passende Person zu finden.

In angemessenen Abständen nach dem Stand der Bewerbung zu fragen, zeigt Interesse und hält die Verbindung zum Arbeitgeber aufrecht. Feedback nach Absagen kann laut Hering wertvolle Verbesserungsvorschläge für zukünftige Bewerbungen liefern.

Übrigens: Mit Bewerbungsfrust stehen Sie nicht alleine da. Laut einer Appinio-Umfrage für Indeed bewirbt sich jeder dritte Befragte ungern oder sehr ungern (35 Prozent), vor allem wegen der Vorstellungsgespräche. Für über die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer (56 Prozent) waren diese Gespräche der unangenehmste Teil des Bewerbungsprozesses. Ebenfalls mehr als die Hälfte (52 Prozent) nannten Stress und Druck als Hauptgründe, warum sie sich ungern bewerben.

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