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Je 443 Tonnen schwer: Größter Umschlag der Hafengeschichte am C-Port

Mit zwei Transformatoren, die für das neue Umspannwerk in Garrel bestimmt sind, fand jetzt am Küstenkanal ein Projektumschlag der Superlative statt.

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Höchste Konzentration und Präzision sind gefragt: Die Transformatoren werden mit dem Schwerlast-Raupenkran von Bord der MS Wendy transportiert. Foto: Dua Rhenus/c-Port

Höchste Konzentration und Präzision sind gefragt: Die Transformatoren werden mit dem Schwerlast-Raupenkran von Bord der MS Wendy transportiert. Foto: Dua Rhenus/c-Port

Mit gleich zwei Transformatoren von je 443 Tonnen Stückgewicht fand jetzt im C-Port Küstenkanal ein Projektumschlag der Superlative statt. Laut einer Pressemitteilung des Zweckverbandes waren die zwei Trafos die gewichtsmäßig schwersten Ladungsgüter, die im C-Port je angelandet wurden. Die beiden Schwergewichte sind nach rund zweiwöchiger Reise per Binnenschiff angekommen und in enger Kooperation zwischen dem Hafenbetreiber und zugleich Transportbefrachter Rhenus Midgard Ems sowie dem verantwortlichen Spediteur Deugro Deutschland GmbH sicher von Bord der MS Wendy Dua gelöscht worden. Langsam, fast in Zeitlupe, schwebte der erste der beiden Transformatoren aus dem Laderaum des Binnenschiffs MS Wendy Dua in Richtung Pier des Küstenkanal.

C-Port konnte erneut mit besonderer Kompetenz punkten

Höchste Konzentration und Präzision seien in diesen Momenten bei allen Beteiligten gefordert - dem Kranführer des Schwerlast-Raupenkrans, den Mitarbeitern des Hafenbetreibers sowie den Projektverantwortlichen. Beide Transformatoren, jeweils fast 450 Tonnen schwer, mehr als 12 Meter lang und knapp 5 Meter hoch, seien für das neue Umspannwerk in Garrel bestimmt, teilt der Zweckverband weiter mit. Per Schwerlast-LKW erfolge in Kürze der Weitertransport, der mit 82 Metern Gesamtlänge und 730 Tonnen Gesamtgewicht nur nachts durchgeführt werden kann.

Monatelange Planungen waren diesem Projekttransport vorausgegangen, in dem das Binnenschiff sich mit seinen zahlreichen Vorteilen wieder einmal als Hauptverkehrsträger durchgesetzt hat. Auch der C-Port konnte laut Mitteilung erneut punkten mit seiner besonderen Kompetenz für überdimensionale und sehr schwere Güter. „Auf dem speziell konstruierten Pier können Projektladungen restriktionsfrei umgeschlagen und zwischengelagert werden“, begründet die Geschäftsführerin Inke Onnen-Lübben.

Verkehrsanschlüsse ermöglichen direkten Weitertransport

Die Lage am Küstenkanal mit seinem stets gleichbleibenden Wasserstand und Tiefgang tue ein Übriges dazu, da beispielsweise ein Tidenhub in der zeitlichen Planung des Umschlags nicht zu berücksichtigen sei. „Der direkte Anschluss an die beiden Bundesstraßen B401 und B72 ermöglicht den direkten Weitertransport von Gütern in alle vier Himmelsrichtungen, ohne dass Ortschaften oder Wohngebiete in der Nähe des Hafens durchquert werden müssen“, erläutert die Geschäftsführerin Onnen-Lübben die Vorteile des Logistikstandorts im nördlichen Landkreis Cloppenburg.

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