Grimme von Hacker-Angriff betroffen

In der Nacht zum Dienstag ist die Landmaschinenfabrik Grimme aus Damme Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Das bestätigte Pressesprecher Jürgen Feld auf Nachfrage von OM-Online. Die Produktion des Weltmarktführers in der Kartoffelerntetechnik sei daher am Dienstag eingestellt worden. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden wieder nach Hause geschickt. Am Mittwoch soll die Produktion laut Feld wieder in den "relativen Normalbetrieb" übergehen. Die Produktion soll also unter gewissen Sicherheitsvorkehrungen laufen.

"Die Auswirkungen sind aktuell noch überhaupt nicht absehbar", sagte Feld. Zum Glück habe die firmeninterne IT den Angriff relativ früh festgestellt, sodass das Unternehmen hofft "mit einem blauen Auge davonzukommen". Zurzeit sind laut Feld alle Systeme sicherheitshalber heruntergefahren und alles wird genauestens durchleuchtet. Auch ein entsprechender Krisenstab sei eingerichtet, so Feld. "Wir hoffen, dass möglichst wenige Systeme betroffen sind und die Produktion bald wieder anlaufen kann", so Feld.

Da die Grimme-Gruppe allerdings weltweit vernetzt ist, stelle der Cyber-Angriff eine große Herausforderung dar. In der Vergangenheit habe das Unternehmen die Sicherheitsvorkehrungen deutlich verstärkt, das sich jetzt als vorteilhaft erweisen könnte. "Wir sind gut aufgestellt", glaubt Feld.