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Experten für moderne Haustechnik

Anlagenmechaniker legen den Grundstein für komfortable und energieeffiziente Wohnräume.

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Sorgen für Wärme, Wasser und Frischluft: Mit Geschick und Fachwissen helfen Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik dabei, dass unsere Wohnräume nicht nur warm und komfortabel sind, sondern auch energieeffizient beheizt werden. Foto: dpa/Drescher

Sorgen für Wärme, Wasser und Frischluft: Mit Geschick und Fachwissen helfen Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik dabei, dass unsere Wohnräume nicht nur warm und komfortabel sind, sondern auch energieeffizient beheizt werden. Foto: dpa/Drescher

Umgangssprachlich werden sie noch immer häufig als Klempner bezeichnet. Die richtige Bezeichnung klingt da um einiges vielversprechender: Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Sie sind wahre Allroundtalente, wenn es darum geht, ein Haus oder eine Wohnung mit grundlegender Technik auszustatten, die für ein komfortables Eigenheim unabdingbar sind.

Sie sorgen dafür, dass alles fließt und läuft, und sind außerdem Ansprechpartnerin beziehungsweise Ansprechpartner für Nachhaltigkeits- und Energiesparfragen in allen Bereichen der Haustechnik – von einfachen Anschlüssen bis hin zu großen Versorgungsanlagen, berichtet das Ausbildungsportal „Das Handwerk“. Voraussetzung für die 3,5-jährige Ausbildung ist ein Hauptschulabschluss (Berufsreife), ein Realschulabschluss (Mittlere Reife), ein Abitur oder Fachabitur.

Die Aufgaben

Anlagenmechaniker und -mechanikerinnen statten Privathaushalte und Betriebe mit Wasseranschlüssen, Heizungen und Sanitäranlagen aus und betreuen sie. Dazu gehört:

  • Installieren: Ob große Heizungs-, Klima- oder Lüftungsanlage, modernes Bad oder umweltschützende Solaranlage – Anlagenmechaniker stellen sie zusammen und bauen sie auf Baustellen ein.
  • Warten: Regelmäßig überprüfen sie hochmoderne Systeme, bei denen es um Umweltschutz und Energieeinsparung geht – mit Fachwissen und Spezialwerkzeug.
  • Beraten: Mit ihrer Fachkenntnis entwickeln Anlagenmechaniker ganz individuelle Lösungen für ihre Kunden und erklären ihnen die Anlagen.

Persönliche Eigenschaften

Wer als Anlagenmechanikerin oder Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik arbeiten möchte, sollte sorgfältig sein – denn das ist lebensnotwendig. Außerdem sollte er gerne gemeinsam mit anderen in einem Team arbeiten, sich nach Vorschriften richten und mit englischsprachigen Unterlagen umgehen können.

Die Ausbildungsinhalte

Die Ausbildung als Anlagenmechanikerin oder Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bereitet auf die Herausforderungen des späteren Berufslebens vor. Zu den abgedeckten Themenbereichen zählen unter anderem die Prüfung, Messung und Instandhaltung von Anlagen und Anlageteilen, maschinelles Bearbeiten, Fügen, manuelles Trennen, Spanen und Umformen, das Installieren von elektrischen Baugruppen und Komponenten, die Instandhaltung von Betriebsmitteln und versorgungstechnischen Anlagen und Systemen, das Montieren und Demontieren von Rohrleitungen und Kanälen sowie das Montieren von Mess-, Steuerungs-, Regelungs- und Sicherheitseinrichtungen.

Hinzu kommen der Transport von Bauteilen und Baugruppen, nachhaltige Energie- und Wassernutzungssysteme, Durchführen von Dämm-, Dichtungs-, Schutz- sowie Hygienemaßnahmen und Gebäudemanagementsysteme.

Die Weiterbildungsmöglichkeiten

Die Ausbildung als Anlagenmechanikerin oder Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ist die Basis für den Weg zur Expertin oder zum Experten in Sachen Energiewende.
Nach der Ausbildung zum Gesellen oder zur Gesellin kann anschließend ein Meisterbrief (Bachelor Professional) erworben und die Leitung eines Betriebs übernommen werden – um dann selbst Lehrlinge auszubilden. Mit einem Meisterbrief in der Tasche kann man zudem auch ohne Abitur studieren.

Wer Kundenkontakt schätzt, entscheidet sich zum Beispiel für eine Fortbildung zum SHK-Kundendiensttechniker, zur SHK-Fachkraft für Trinkwasserhygiene, SHK-Fachkraft für Klima und Wärmepumpenanlagen und vielen mehr.

Diese beraten beispielsweise Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer, wie sie ihre Gebäude am besten klimafreundlich und hygienebewusst planen und umbauen lassen können. Falls die persönlichen Interessen eher im Bereich des Managements liegen sollten, kann man sich bis zum Betriebswirt oder zur Betriebswirtin nach der Handwerksordnung fortbilden und anschließend mit in die Unternehmensführung einsteigen.

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