EWE vertreibt Erdgas aus der Nordsee vor Borkum
In der Nordsee liegt ein großes Erdgasfeld. Der niederländische Konzern One-Dyas produziert das Gas, ein Teil davon kommt aus deutschem Gebiet. Doch Umweltschützer haben Bedenken.
DPA | 15.07.2025
In der Nordsee liegt ein großes Erdgasfeld. Der niederländische Konzern One-Dyas produziert das Gas, ein Teil davon kommt aus deutschem Gebiet. Doch Umweltschützer haben Bedenken.
DPA | 15.07.2025

Blick auf die Bohrinsel des niederländischen Unternehmens One-Dyas in der Nordsee. Foto: dpa/Penning
Das deutsche Energieunternehmen EWE wird das aus der Nordsee nahe der Insel Borkum gewonnene Erdgas kaufen und an seine Kunden in Niedersachsen liefern. EWE und der niederländische Erdgaskonzern One-Dyas unterzeichneten nach Angaben von One-Dyas in Amsterdam eine entsprechende Liefervereinbarung. One-Dyas hatte erst kürzlich die bei Umweltschützern umstrittene Förderung von Erdgas aus der Nordsee begonnen. Das Gasfeld liegt auf deutschem und niederländischen Hoheitsgebiet, im Norden der Wattenmeerinseln Schiermonnikoog und Borkum. Nach Angaben von One-Dyas gehört das Gasfeld zu den wichtigsten Erdgasquellen in Deutschland und den Niederlanden. One-Dyas will noch in diesem Jahr dort rund 0,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas fördern, davon entfällt ein Drittel auf Deutschland. Die heimische Gasförderung in Deutschland betrug nach Angaben des Unternehmens im vergangenen Jahr 4,2 Milliarden Kubikmeter. Umweltschützer fürchten Schäden für das Wattenmeer und versuchen, mit Gerichtsverfahren die Gasproduktion zu verhindern. So darf vorerst ein Stromkabel von der Bohrplattform zum nahegelegenen Windpark Riffgat nicht gelegt werden. One-Dyas will die Plattform mit Strom aus dem Windpark versorgen. Dadurch sollen die CO₂-Emissionen der Produktion drastisch reduziert werden.Umweltschützer fürchten Schäden
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