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Diese Denkfehler beim Jobwechsel vermeiden

„Einfach mal ausprobieren“ ist nicht immer ein guter Wegweiser. Besser ist es, den neuen Job langfristig zu betrachten. Eine Karriereexpertin erklärt, wie wir Enttäuschungen vermeiden.

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Passt dieser Job wirklich zu mir? Auch wenn sich ein Angebot sehr gut anhört, sollten Bewerber lieber kurz innehalten und ihre persönlichen Bedürfnisse analysieren. Foto: dpa/Scheurer

Passt dieser Job wirklich zu mir? Auch wenn sich ein Angebot sehr gut anhört, sollten Bewerber lieber kurz innehalten und ihre persönlichen Bedürfnisse analysieren. Foto: dpa/Scheurer

Wer nach einem Jobwechsel bei einem neuen Arbeitgeber glücklich werden will, vermeidet besser bestimmte Denkfehler. Das schreibt Personal- und Karriereberaterin Heidi Steinberger in einem Blog-Beitrag bei Xing. Denn: Was im ersten Moment vielleicht gut klingt, ist keine Garantie dafür, dass eine neue Position auch langfristig zu einem passt.
Konkret warnt Steinberger vor Gedanken wie:

  • Das angebotene Gehalt ist unschlagbar, da wird der Rest auch passen.
  • Den Job und Arbeitgeber kann man ohnehin erst bewerten, wenn man angefangen hat.
  • Ich probiere es einfach mal aus, das wird schon werden.

Allen gemeinsam: Bewerberinnen und Bewerber überlassen hier viel dem Unbekannten. Natürlich kann es sein, dass auch „der Rest“ stimmt. Aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Jobwechsler schnell merken: Dieses Angebot hat sich zwar gut angehört, passt aber nicht wirklich zu mir. Die Karriereberaterin empfiehlt stattdessen, vor einer Job-Entscheidung „innezuhalten und die richtigen Fragen zu stellen“. Auch hier gibt Steinberger Impulse:

  • Sieht das Unternehmen Menschen oder nur Zahlen? Die Karriereberaterin empfiehlt etwa, zu reflektieren, ob der Umgang bei einem potenziellen neuen Arbeitgeber respektvoll ist, ob zugehört wird und ob auch eigene Gedanken Raum bekommen dürfen.
  • Trägt die Aufgabe das Potenzial, zu fordern, ohne zu überfordern? Hier können Bewerberinnen und Bewerber zum Beispiel darauf achten, ob sie in der gefragten Position ihre Stärken ausleben können und Raum für Entwicklung bekommen.
  • Passt das Tempo des Unternehmens zur eigenen Geschwindigkeit? Steinberger rät zum Beispiel, zu analysieren, ob Leistung anerkannt oder schlicht gefordert wird und wie das Unternehmen mit Fehlern umgeht. Die Fragen seien aber nicht als „Checkliste zum Abhaken“ zu verstehen. Sie sollen Bewerberinnen und Bewerbern spiegeln, was in ihnen Bedeutung hat – je nach Persönlichkeit, Biografie und Lebensphase.

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