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Bauen und Restaurieren: Sie sind Profis für Holz

Zimmerer brauchen für ihre Arbeit sowohl technisches Verständnis als auch ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen.

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Zimmerer sind maßgeblich am Innenausbau beteiligt und bauen beispielsweise Dachgeschosse aus, legen Fußböden oder montieren Treppen und Fenster. Foto: dpa/picture alliance/Reichel

Zimmerer sind maßgeblich am Innenausbau beteiligt und bauen beispielsweise Dachgeschosse aus, legen Fußböden oder montieren Treppen und Fenster. Foto: dpa/picture alliance/Reichel

Zimmerer sind Profi für Holz: Egal ob Neubau, Restaurierung oder Reparatur – sie bauen Dachgeschosse aus, legen Fußböden, montieren Treppen und Fenster und sind maßgeblich am Innenausbau beteiligt. Dabei beherrschen sie das Lesen und Anfertigen von Skizzen ebenso gut wie die Berechnung des Materialbedarfs, berichtet das Ausbildungsportal „Das Handwerk“. Voraussetzung für die 3-jährige Ausbildung ist ein Hauptschulabschluss (Berufsreife), ein Realschulabschluss (Mittlere Reife), ein Abitur oder Fachabitur.

Die Aufgaben

Als Zimmerin oder Zimmerer baut man Dachgeschosse aus, legt Fußböden und montiert Konstruktionen aus dem Rohstoff Holz. Dies teilt sich in unterschiedliche Aufgabenbereiche auf:

  • Vorbereiten: Nach den Wünschen deiner Kundschaft fertigst du Skizzen an und berechnest den Materialbedarf für dein Vorhaben mithilfe computerbasierter Software.
  • Bauen: Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen stellen Zimmerer Holzkonstruktionen her, montieren Fenster, Türen und Treppen und sind maßgeblich am Innenausbau eines Hauses beteiligt.
  • Restaurieren: Außerdem sanieren und restaurieren sie Altbauten und historische Holzkonstruktionen nach Vorgaben des Denkmalschutzes und den Wünschen ihrer Kundinnen und Kunden.

Persönliche Eigenschaften

Als Zimmerin oder Zimmerer sollte man körperlich fit und belastbar sein. Außerdem sollten sie technisches Verständnis und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen mitbringen. Handwerkliches Geschick und Teamfähigkeit sind für diesen Beruf ebenfalls von Vorteil.

Die Ausbildungsinhalte

Eine Ausbildung als Zimmerin oder Zimmerer beinhaltet unter anderem Auftragsübernahmen, das Einrichten, Sichern und Räumen von Baustellen, Herstellen von Holzkonstruktionen und das Einbauen von Dämmstoffen für den Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz. Dazu kommen noch Herstellen von Unterkonstruktionen und Bekleidungen, Herstellen, Einbauen und Befestigen von Bauteilen, die Bedienung und Wartung von Holzbearbeitungsmaschinen und Werkzeugen, das Erhalten und Instandsetzen von Holzkonstruktionen, die Ausführung qualitätssichernder Maßnahmen und das Berichtswesen.

Die Karrieremöglichkeiten

Wer in Holz mehr sieht, als das Material aus dem Papier gemacht wird, dann bildet die Ausbildung als Zimmerin oder Zimmerer das beste Grundgerüst für eine vielversprechende Karriere in der Baubranche. Nach dem Abschluss der Ausbildung kann man als Gesellin oder Geselle in unterschiedlichen Betrieben arbeiten – und sich durch fachliche oder betriebswirtschaftliche Fortbildungen weiter spezialisieren.

Wenn es beispielsweise fachlich höher hinausgehen soll, kann man einen Meisterbrief (Bachelor Professional) erwerben und als Meisterin oder Meister im Zimmerer-Handwerk die Leitung eines Betriebs übernehmen und Lehrlinge ausbilden. Der Meisterbrief in der Tasche ermöglicht es einem zudem zu studieren – auch ohne Abitur.

Entscheidet man sich für eine Fortbildung zur/zum Gebäudeenergieberater/-in, berät man zum Beispiel Hauseigentümer/-innen, wie sie ihre Gebäude am besten klimafreundlich umbauen lassen können. Restauratorinnen oder Restauratoren im Zimmerer-Handwerk (Master Professional für Restaurierung im Handwerk) setzen ihre geballte Fachkompetenz ein, um mit alten Handwerkstechniken Kulturgüter (zum Beispiel historische Holzkonstruktionen) zu restaurieren und für nachfolgende Generationen zu erhalten.

Falls die persönlichen Interessen eher im Bereich des Managements liegen sollten, kann man sich bis zum Betriebswirt oder zur Betriebswirtin nach der Handwerksordnung fortbilden und anschließend mit in die Unternehmensführung einsteigen.

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