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Anspruchsvolle Projekte aus Stahl

Architektonische Stahlbauten, sie alles andere als gradlinig und 0815 sind, verbinden den Reiz und die Herausforderung, jedes Mal eine passende Lösung zu finden.

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Der Hexenbesen im Harz: Der Aussichtssturm windet sein Stahlkonstrukt 70 Meter in die Höhe. Foto: Windhorst

Der Hexenbesen im Harz: Der Aussichtssturm windet sein Stahlkonstrukt 70 Meter in die Höhe. Foto: Windhorst

Dass man mit Stahl mehr als nur eckig und geradlinig bauen kann, sondern sich auch architektonisch anschauliche und anspruchsvolle Projekte und Bauten realisieren lassen, das zeigt das Goldenstedter Stahlbauunternehmen Windhorst.

„Mit Stahl können durchaus geschwungene und runde Objekte sowie filigran anmutende Gebäudeformen errichtet werden“, erläutert Prokurist Tjark Bethke. Dass sich das auf den ersten Blick unscheinbar wirkende Unternehmen auf Sonderprojekte spezialisierte, hat sich in den vergangenen 10 Jahren unter der Leitung der Brüder Tjark und Sjard Bethke zunehmend entwickelt. Die Realisierung von ETFE-, Membran- sowie verfahrbaren Dächern war der Anstoß, das Stahlbauunternehmen sukzessiv in diesem Bereich auszurichten – Sonderanfertigungen, die alles andere als geradlinig und 0815 sind.

„Es ist der Reiz und die Herausforderung, die jedes Projekt aufs Neue mit sich bringt. Kein Projekt ähnelt dem anderen und fordert Lösungen, die es zu erarbeiten gilt. Dabei handelt es sich um besondere Bauten, die nicht immer einem bestimmten Schema zuzuordnen sind und uns jedes Mal fordern und weiterbringen“, so Tjark Bethke.

Das Unternehmen hat sich durch stetig gute Arbeit mit der Zeit einen Namen in der Branche erarbeitet. So hat der Stahlbauexperte kürzlich innerhalb weniger Monate den pyramidenförmigen Rutschenturm im Sonnenlandpark in Chemnitz umgesetzt. Dabei handelte es sich um ein ambitioniertes Projekt mit einer spektakulären Konstruktion. In 60 Metern Höhe erstreckt sich eine 35 Meter große Aussichtsplattform. Der Kern ist ein Betonfahrstuhlschacht, um den sich die Rutschenanlage nach unten schlängelt. “Der Bau war mit einer kurzfristigen Planung und Umsetzung bedacht. Obwohl wir erst im März begonnen haben, konnte der Rutschenturm wie geplant im September eröffnet werden.” 

Viel schrauben, wenig schweißen

Oftmals kommen die Kunden mit einer Architektenzeichnung auf das Fachunternehmen zu. Die Herausforderung für den Goldenstedter Betrieb ist es dann, die Designidee der Architekten und Planer realisierbar umzusetzen.  „Es ist unser Anspruch, architektonischen Stahlbau zu machen“, so der Fachmann.

Dabei setzt das Unternehmen trotz hoher Schweißzertifizierung darauf, möglichst viel zu schrauben. „Durch diese Vorgehens- und Produktionsweise vermeiden wir, auf der Baustelle vor Ort zu schweißen“, lässt Tjark Bethke einblicken. „Unser Anspruch ist es dabei natürlich, dass man es am Ende durch versteckte Anschlüsse und Verschraubungen nicht sieht.“

Dieses Verfahren kam auch bei einem weiteren, beeindruckenden Gebäude zum Tragen: dem Hexenbesen im Harz. Hierbei handelt es sich um einen 70 Meter hohen Aussichtsturm im Harz, der die geschwungene Form eines Hexenbesens hat und in sich nach oben verwindet. „Das war eines der größten Projekte, die wir bisher realisiert haben“, erklärt Tjark Bethke und gibt zu, dass nach der Fertigstellung diverser Sonderanfertigungen immer eine kleine Portion Stolz mitschwingt.

Dem Hexenbesen gingen knapp 4 Monate Planung voraus, ehe er mit einer Bauzeit von ca. 6. Monaten in die Höhe schnellte. Die detaillierte Planung derartiger Sonderanfertigungen ist das A und O. In der Regel liegt der Planungsanteil bei 50 bis 60 Prozent. „Mit jedem Bauvorhaben gewinnen wir an Wissen und Erfahrung, das in die nächsten Bauten einfließt“, so der Prokurist, der durch seine Affinität zum Produktdesign jedes Projekt aufs Neue als Herausforderung annimmt und eigene Ideen bei der Umsetzung mit einfließen lässt, während sein Bruder in der Betriebsleitung die Umsetzung in der Werkstatt stets im Blick behält. Dies zeigt sich auch beim neuen Bremer Busbahnhof  : „Das fertige Ergebnis sieht zu hundert Prozent identisch zu dem aus, was der Architekt anfangs aufs Papier gebracht hat.“

Architektonischer Stahlbau: Darauf hat sich das Goldenstedter Unternehmen Windhorst spezialisiert. Foto: WindhorstArchitektonischer Stahlbau: Darauf hat sich das Goldenstedter Unternehmen Windhorst spezialisiert. Foto: Windhorst

Der Reiz ist, bei jedem Projekt die passende Lösung zu finden. Das entspricht schließlich auch der Firmenphilosophie des Goldenstedter Betriebes: „Geht nicht, gibt's nicht“.  Das wird bei Windhorst gelebt, denn die beiden Brüder sind der Überzeugung, dass es für alles eine Lösung gibt. Für sie und ihr gesamtes Team ist es ein spannendes, interessantes und abwechslungsreiches Gebiet, anspruchsvolle Sonderprojekte realisieren zu können. 

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