Vechtas Handballerinnen jubeln nach Auswärtscoup
Das war eine erfolgreiche Spätschicht für den Drittligisten. Im Nachholspiel beim TV Oyten feierte SFN am Freitag einen Sieg, der so nicht zu erwarten war.
Andreas Hammer | 25.02.2022
Das war eine erfolgreiche Spätschicht für den Drittligisten. Im Nachholspiel beim TV Oyten feierte SFN am Freitag einen Sieg, der so nicht zu erwarten war.
Andreas Hammer | 25.02.2022
Völlig frei am gegnerischen Kreis: Die Vechtaerin Klara Germann kommt in Oyten zum Abschluss. Foto: Gabi Müller
Nach der erfolgreichen Spätschicht am Freitagabend gönnten sich die Handballerinnen von SFN Vechta noch eine kleine Stärkung. Bei „Daisy's Diner“, einem Lokal im US-Stil der 50er-Jahre direkt an der A1, wollte das Team des Drittligisten vor der Rückfahrt ohnehin einkehren. Jetzt wurde aus dem geplanten Essen eben eine ungeplante Feier. Der Anlass war – man ahnt es – sportlicher Natur: Mit 27:19 (12:11) gewannen die Vechtaerinnen am Freitagabend ihr Nachholspiel beim TV Oyten. Ein Ergebnis, das zumindest in dieser Deutlichkeit niemand erwartet hatte. Schließlich hatte Oyten zuvor drei Heimspiele in Serie gewonnen. Jetzt darf sich Vechta über eine Serie freuen: Der Erfolg im Landkreis Verden war für das Team von Trainer Christoph Nisius nach den doppelten Punktgewinnen in Altenholz und gegen Werder Bremen II der dritte Sieg in Folge. Im Abstiegskampf schöpft Vechta damit neue Hoffnung. Nisius freute sich aber vor allem über das Zustandekommen des Sieges. „Die Tabelle ist mir egal. Viel wichtiger ist, dass wir im Positionsspiel einen Schritt nach vorne gemacht haben – dann kommen die Erfolge von alleine. Die Mannschaft hat den Game-Plan sehr gut umgesetzt, welchen Gegner wir wo attackieren.“ Basis sei wieder eine „überragende“ Abwehr gewesen. Zum dritten Mal in dieser Saison nach dem 27:18 in Garrel und dem 22:19 gegen Werder ließ Vechta weniger als 20 Gegentore zu. „Wir sind nur einmal ins Zeitspiel gekommen, Oyten 14 oder 15 Mal“, freute sich Nisius. Großen Anteil an der starken Defensive hatte auch Rike Kühling, die ab der 12. Minute im Tor stand und unter anderem zwei Siebenmeter abwehrte. Die 130 Zuschauer in der Halle am Schulzentrum Pestalozzi-Straße, darunter rund 40 aus Vechta, sahen zunächst eine komplett ausgeglichene Partie. Erst beim 10:8 für Oyten (20.) führte erstmals eine Mannschaft mit mehr als einem Tor. Vechta konterte und machte kurz vor der Halbzeit aus einem 9:11-Rückstand eine 12:11-Pausenführung. Auf Vechtaer Seite setzte Luca Vodde in der ersten Viertelstunde die Akzente. Sie erzielte fünf der ersten sieben SFN-Tore. Anschließend übernahm Ria Hacek mit vier Treffern binnen 15 Minuten. „Ria hat das Spiel überragend gelenkt und diesmal auch Coolness bewiesen“, lobte Nisius die Kroatin. Mit einer 6:0-Serie vom 13:12 (35.) zum 19:12 (44.) gab SFN dem Spiel dann den entscheidenden Schub. Bei 19:15 und 20:16 (52.) kam noch etwas Spannung auf. Doch dann machten Ria Hacek, Luca Vodde und Svenja Ruhöfer mit drei Toren in Serie zum 23:16 (56.) alles klar.„Wir sind nur einmal ins Zeitspiel gekommen, Oyten 14 oder 15 Mal“SFN-Trainer Christoph Nisius
Ria Hacek machte ein Klassespiel - und blieb diesmal auch cool
TV Oyten - SFN Vechta 19:27 (11:12)
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