TVC-Handballer greifen nach dem letzten Strohhalm
Cloppenburger vor erstem Heimspiel in der Abstiegsrunde der 3. Liga. Die ESG Gensungen/Felsberg ist zu Gast.
Ludger Langosch | 01.04.2022
Cloppenburger vor erstem Heimspiel in der Abstiegsrunde der 3. Liga. Die ESG Gensungen/Felsberg ist zu Gast.
Ludger Langosch | 01.04.2022
Letzte Chance ergreifen: Kapitän Ole Harms hat im ersten Heimspiel der Abstiegsrunde mit den TVC-Männern die ESG Gensungen/Felsberg zu Gast. Foto: Langosch
Nach dem völlig missratenen Start in die Abstiegsrunde der Gruppe II in der 3. Liga mit 20:32 beim DHK Flensborg stehen die Handballmänner des TV Cloppenburg bereits mit dem Rücken zur Wand. Das Heimspiel am Samstag gegen die ESG Gensungen/Felsberg ist quasi der letzte Strohhalm, nach dem die Cloppenburger greifen können. Spielbeginn in der Halle an der Schulstraße ist um 19.30 Uhr. Der TVC, mit der Bürde von 0:4 Punkten in die Abstiegsrunde hineingegangen, weist durch die Pleite in Flensburg nun 0:6 Zähler auf. Platz zwei, der für den Klassenverbleib nötig ist, ist kaum noch zu erreichen. „Wir müssen alle restlichen Spiele gewinnen, um überhaupt noch eine Chance zu haben“, meint TVC-Kapitän Ole Harms. Für den Kreisläufer und Haupttorschützen der Cloppenburger ist die Lage klar: „Wenn wir die fünf Partien, die noch vor uns liegen, gewinnen, bleiben wir drin. Sonst nicht.“ Die zehn noch zu vergebenden Punkte, auf das Konto zu bjuchen, ist das eine. Es müssten aber auch die passenden Ergebnisse der Konkurrenz hinzukommen. „Die nehmen sich aber die Punkte in den direkten Duellen gegenseitig weg“, ist Harms weit davon entfernt, die Flinte schon ins Korn zu werfen. Gleichwohl sind die Aussichten für den TVC bescheiden. Da stehen die Chancen für Gensungen deutlich besser. Das 20:32 in Flensburg fand Harms „frustrierend und Augen öffnend, weil zu sehen war, dass wir in gewissen Mannschaftsteilen limitiert sind. Wir haben das Spiel eindeutig im Angriff verloren. Wir haben vorne zuviel vergeben und uns dafür dann Tempogegenstöße eingefangen, die dann nicht mehr zu verteidigen waren.“ Hoffnung für das Gensungen-Spiel zieht Harms einerseits aus dem Umstand, dass die Spieler, die mit Coronanachwirkungen zu kämpfen hatten, wieder fit seien und zum anderen aus der Ausgangslage: „Wir haben nichts mehr zu verlieren, der Druck liegt eindeutig auf der ESG. Wir werden alles geben, was drin ist und sehen dann mal, wozu es reicht. Es wird aber ein heißer Tanz gegen einen kompakten und körperlich starken Gegner.“ Die Nordhessen setzten sich zum Auftakt bei der HSG Eider Harde sicher mit 33:29 durch. Zwischenzeitlich hatte Gensungen schon mit 24:15 geführt. Zwar wurde es noch einmal knapp (25:23), aber letztlich bekamen die Gäste im schleswig-holsteinischen Hohn noch die Kurve.
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