SgH-Doppelturnier in Lohne: Großes Tennis-Spektakel mit einem Hauch von Karibik
Der Tennis-Klassiker für Sportler gegen Hunger begeisterte auch bei seiner 39. Ausgabe. Und am Ende gab es einen neuen Champion.
Lars Hausfeld | 11.03.2025
Der Tennis-Klassiker für Sportler gegen Hunger begeisterte auch bei seiner 39. Ausgabe. Und am Ende gab es einen neuen Champion.
Lars Hausfeld | 11.03.2025
Ein bunter Nachmittag für den guten Zweck: Die Teilnehmer am Lohner SgH-Doppelturnier. Foto: Schikora
Ein Hauch von Karibik lag in der Luft der Lohner Tennishalle. Zwischen Platz eins und Platz zwei war eine Beachbar aufgebaut, mit aufblasbaren Palmen und Flamingos, mit überdimensionierten Tennisschlägern und bunten Girlanden. Keine Frage bei der 39. Auflage des Doppelturniers des TV Lohne für die OM-Medien/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ herrschte absolute Wohlfühlatmosphäre. Passend dazu berichtete TVL-Geschäftsführer Matthias Soika von einer „super Stimmung von der ersten bis zur letzten Minute“. Um das 32er-Teilnehmerfeld vollzumachen, sprangen Dominik Olberding und Ferdi Fössing kurzfristig ein – und so ließen es die elf Damen und 21 Herren am Samstag krachen. Die Orgagruppe bestehend aus Ingo Ahrling, Philipp Krapp, Enno Hackmann, Marcus Eckhoff, Jens Ostendorf, Thomas Bock und Matthias Soika hatte die Halle entsprechend hergerichtet. Insgesamt sieben Debütanten waren neu dabei, jede Teilnehmerin bekam zudem eine Rose zum Weltfrauentag. Vor der Auslosung erhielt jeder Spieler noch einen Pager, mit dem er rechtzeitig auf seine Einsätze aufmerksam gemacht wurde. Und: Jeder Teilnehmer schätzte vor der Auslosung seine eigene Platzierung ein. Jeder Platz Abweichung bedeutete einen Euro für „SgH“. Der bewährte Modus mit insgesamt vier Spielen mit wechselnden Spielpartnern und 20 Minuten effektiver Spielzeit sorgte für spannende Partien ohne Kantersiege. Trotz fairer Wettkämpfe gab es auch einige Ermahnungen und Zeitstrafen. Dragos Amiriei erwischte es besonders hart, da er phasenweise zu ehrgeizig und zu hart spielte. Die Folge: Er musste zwischendurch mit Torwarthandschuhen, mit einem Holzschläger und einem Riesenschläger zurechtkommen. Das wurde von den zahlreichen Zuschauern, die sich auch am von der Firma Lammerding gestifteten Kuchenbüfett erfreuten, natürlich mit einem Lachen quittiert. Die Krone setzte sich am Ende Michael Dultmeyer auf: Er gewann alle vier Matches und holte sich dabei einen Spielgewinn mehr als Anja Lammerding, die vor Dragos Amiriei Zweite wurde. In seiner Ansprache lobte Clubchef Christian Deters, der auch selbst zum Tennisschläger griff, die „perfekte Organisation und tolle, faire Spiele.“ Philipp Krapp nahm anschließend mit einer humorvollen Rede die Siegerehrung vor. Erfreulich für die Spieler: Oberschiedsrichter Jens Ostendorf verzichtete auf die Strafgebühren, jedoch brachten die Abweichungen bei den Platzierungen 400 Euro ein. Nach dem gemeinsamen Essen fand die große Tombola statt, bei der Dr. Natalie Hoffmann den Hauptpreis, ein nigelnagelneues iPad, gewann. Die Siegerin, die zuvor beim Preisknobeln auch einen Spaten absahnte, kommentierte ihren Gewinn so: „Den Spaten wollte ich gerne, der fehlt uns noch. Aber dass ich den Hauptpreis habe, freut mich natürlich riesig.“ Auch die anderen Preise waren begehrt (darunter Reisegutscheine, Tennisausrüstung). Beim Preisknobeln, das parallel zum Turnier lief, setzte sich Sebastian Hogt durch, der sich über eine Schatulle mit drei gebrannten Köstlichkeiten aus Österreich freuen durfte. Im Anschluss an die Siegerehrung fachsimpelte die Lohner Tennis-Gemeinschaft noch bis zum frühen Morgen über vergebene Chancen, genutzte Möglichkeiten und knappe Bälle. Dorothee Kleine, die 2. Vorsitzende, die zum ersten Mal mitspielte, resümierte: „Wenn man so etwas miterlebt, weiß man, warum man eigentlich Vorstandsarbeit macht und Tennis spielt.“ Debütantin Leonie Lodde hielt fest: „Ich hätte nie gedacht, dass Tennis so anstrengend ist. Aber es hat mega Spaß gemacht und ich bin nächstes Jahr wieder dabei.“ Das nächste Mal wird es geben, dann schon in der 40. Auflage. Einen Termin haben die Lohner auch ins Visier genommen, den 7. März 2026.
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