Sensation perfekt: Rasta Vechta II steht im ProB-Finale
Im dritten Halbfinale feiert die Mannschaft von Trainer Hendrik Gruhn einen 100:78-Sieg in Wolmirstedt. Im Finale geht's gegen Ex-Rasta-Coach Pat Elzie.
Carsten Boning | 21.05.2023
Im dritten Halbfinale feiert die Mannschaft von Trainer Hendrik Gruhn einen 100:78-Sieg in Wolmirstedt. Im Finale geht's gegen Ex-Rasta-Coach Pat Elzie.
Carsten Boning | 21.05.2023
Topscorer in Wolmirstedt: Rastas J.J. Culver. Foto: Becker
Diese Truppe ist der absolute Wahnsinn: Die Basketballer von Rasta Vechta II haben ihre sensationelle Debütsaison in der 2. Bundesliga ProB gekrönt. Der Aufsteiger feierte am Sonntagnachmittag im dritten Playoff-Halbfinale bei den SBB Baskets Wolmirstedt einen furiosen 100:78 (50:38)-Sieg und entschied damit die Best-of-3-Serie mit 2:1 für sich. Rasta II sicherte sich damit das sportliche Aufstiegsrecht für die ProA. Den zweiten Aufstieg in Serie gibt’s aber nur, wenn Rasta I den Sprung in die BBL schafft. Fakt ist unterdessen: Im ProB-Finale erlebt der Rasta-Dome die Rückkehr eines Helden der Vergangenheit. Denn: Finalgegner sind die Baskets Koblenz unter der Regie von Ex-Rasta-Coach Pat Elzie, der Vechta zwischen 2011 und 2013 von der ProB in die BBL geführt hatte. Das Hinspiel steigt am 31. Mai in Vechta, das Rückspiel am 3. Juni in Koblenz. „Der Schlüssel zum Sieg war unsere Defense. Dass wir Wolmirstedt mit deren individueller Qualität nicht unter 70 Punkten halten können, ist klar gewesen. Daher bin ich mit den 78 Gegenpunkten vollkommen einverstanden. Jetzt bin ich einfach überglücklich und unfassbar stolz auf mein Team, gerade auf die jungen Spieler im Team. Und ich bin auch noch etwas sprachlos“, sagte Rasta-Coach Hendrik Gruhn nach dem Feuerwerk in der „Halle der Freundschaft“. Überragende Scorer beim vierten Sieg im vierten Playoff-Auswärtsspiel waren J.J. Culver und Johann Grünloh. Culver verpasste mit 29 Punkten nur knapp seinen bisherigen Saisonrekord (30 in Schwelm), während Grünloh mit 26 Punkten eine neue persönliche ProB-Bestmarke verbuchte. Als dritter Rasta-II-Spieler punktete Kaya Bayram zweistellig (14). Leon Okpara glänzte derweil mit zwölf Assists, flankiert von fünf Punkten und sechs Rebounds. Okpara musste phasenweise auch als Point Guard ran. Denn: Rasta II musste beim „Finale um das Finale“ auf Kevin Smit und Noah Jänen verzichten, beide gehörten am Sonntagabend dem ProA-Kader in Gießen an. Aber auch ohne den erfahrenen Taktgeber und den jungen Flügelspieler zeigte Rastas Farmteam eine furiose Leistung. „Dass das Spiel heute so läuft und so ausgeht, davon war vorher sicherlich nicht auszugehen. Wir haben auf zwei Leistungsträger verzichten müssen, wobei Kevin Smit unsere erste Option im Angriff ist. Die Abstellungen machen wir aber gerne, wir sind das Farmteam. Es ist bemerkenswert, wie die Jungs heute zusammengehalten und zusammen gespielt haben. Sie sind von der ersten Sekunde an als Team aufgetreten“, sagte Gruhn voller Stolz. Wolmirstedts Coach Eiko Potthast, dessen Team nur am Mittwoch in Vechta seiner Favoritenrolle gerecht geworden war (83:72), sagte: „Zum Spiel möchte ich gar nicht viel sagen. Riesen Respekt an Hendrik Gruhn und seine Mannschaft für eine wahnsinnig gute Saison. Sie sind verdient ins Finale eingezogen.“
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