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Roman Fress juckt es wieder in den Fingern

Der Garreler Profiboxer bestreitet ersten Kampf seit Mai 2022. Der 28-Jährige tritt im tschechischen Usti nad Labem an.

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Intensive Vorbereitung: Romas Fress freut sich, dass er nach einigen gesundheitlichen Problemen endlich wieder einen Boskkampf bestreiten kann. Foto: Sven Sonnenberg

Intensive Vorbereitung: Romas Fress freut sich, dass er nach einigen gesundheitlichen Problemen endlich wieder einen Boskkampf bestreiten kann. Foto: Sven Sonnenberg

Das lange Warten hat für Roman Fress ein Ende. Der Garreler bestreitet am Sonntag seinen 17. Kampf als Profiboxer. Dabei steht für den 28-Jährigen, der bei SES-Boxing in Magdeburg unter Vertrag steht, ein „Auswärtsspiel“an. Im tschechischen Usti nad Laben (Aussig an der Elbe) tritt er gegen den Lokalmatadoren Adam Kolarik an.

„Ich freue mich auf den Kampf, es wird Zeit, dass ich wieder loslegen kann. Es juckt in den Fingern“, meint Fress, der am heutigen Samstag anreist, um zunächst das offizielle Wiegen zu absolvieren, bevor er dann am Sonntagabend in den Ring steigt. „Es ist ein Ranglistenfight. Gut, um wieder in Wettkämpfe einzusteigen“, sagt Fress.

Am 14. Mai vergangenen Jahres hatte der Cruisergewichtler (bis 90,7 Kilogramm) seinen letzten Kampf bestritten. Vor rund 8,5 Monaten hatte er in Magdeburg gegen den Kosovaren Armend Xhoxhaj nach Punkten verloren. Es war nach zuvor 15 Siegen, davon neun durch K.o., die erste Niederlage als Profifaustkämpfer. Eine zweite soll so schnell nicht hinzukommen, obwohl sich Roman Fress auf einige Gegenwehr eingerichtet hat.

Gegner Adam Kolarik ist ein bulliger Typ mit viel Wucht in den Schlägen

Seinen Gegner kennt der 1,91 Meter große Fress zwar nicht persönlich, aber er hat sich in Videoanalysen ein Bild von dem ein Jahr jüngeren Tschechen gemacht. „Adam Kolarik ist etwas kleiner als ich, aber ein bulliger Typ. Er macht viel Druck und versucht, zu kämpfen. Seine Schläge sind nicht gerade leicht, da steckt viel Wucht dahinter. Ich muss auf der Hut sein. Fallobst ist Kolarik ganz bestimmt nicht, er wird schon darauf aus sein, den Kampf zu gewinnen, das ist eine ordentliche Aufgabe für mich.“

Dennoch tritt Fress zuversichtlich an: „Ich bin gut in Form.“ Dass er wahrscheinlich gegen seinen tschechischen Kontrahenten auch das Publikum in Usti nad Laxem gegen sich haben wir, stört den zweifachen Familienvater nicht: „Das ist kein Problem für mich. Es ist für mich eine schöne Erfahrung, mal im Ausland zu boxen.“

In erster Linie freut sich der Garreler aber, überhaupt wieder in den Ring steigen zu könne. Denn die lange Pause seit Mai kam nicht von ungefähr. Zwei Operationen, eine an der Nase und eine an der Hand, hatten ihn zurückgeworfen.

Nun aber ist Fress wieder fit und fiebert seinem Wiedereinstieg entgegen. Zur Veranstaltung in Usti nad Labem kam er kurzfristig. Eigentlich hätte Fress am heutigen Samstag im Rahmenprogramm der SES-Box-Gala in Bochum mitwirken sollen. Diese aber ist auf den 4. März verschoben, weil Agit Kabayel, der den Hauptkampf um die Europameisterschaft im Schwergewicht gegen den Kroaten Agron Smakici bestreiten sollte, wegen einer schweren Grippe hatte absagen müssen.

Sein Boxstall besorgte Fress nun kurzfristig den Auftritt in Tschechien. Den Kampfabend dort organisiert Lukas Konecny. Der 42-Jährige war früher selbst Profi bei SES-Boxing und wurde 2013 Europameister im Mittelgewicht.

Mit dem Kampf am Sonntag gegen Adam Kolarik möchte sich Roman Fress für weitere, höhere Aufgaben empfehlen: „Ich hoffe, dass ich danach die Chance bekomme, vielleicht Ende März oder Anfang April einen Titelfight zu bestreiten“, sagt Fress.

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