Regionalliga-Reform: Arbeitsgruppe legt sich auf ein Modell fest

Die Arbeitsgruppe Regionalliga-Reform ist bei ihrer zweiten Sitzung am Montag inhaltlich einen Schritt weitergekommen. Die 13-köpfige Gruppe fokussiert sich beim nächsten Treffen vor allem auf ein Modell mit vier Regionalliga-Staffeln. Dieser Ansatz soll „weiter vertieft und ausgearbeitet werden“, hieß es diesbezüglich vom DFB.

Die AG hat auf der Suche nach Lösungen auch den Blick ins Ausland zu den europäischen Top-Nationen geworfen und die dortigen Strukturen mit den heimischen abgeglichen.

Der Vorsteher sieht einen Schritt nach vorne

Michael Vesper, der Vorsteher der Gruppe, sagte: „Das war ein sehr guter Einstieg in die inhaltliche Diskussion.“ Alle Gruppenmitglieder seien interessiert, konstruktiv an einer Lösung mitzuwirken. Es seien erste Ansätze besprochen und erste Bewertungen vorgenommen worden, so der ehemalige DOSB-Vorsitzende: „Aus meiner Sicht war das ein deutlicher Schritt nach vorne.“ Die nächste Sitzung soll im Januar stattfinden.

Die Arbeitsgruppe besteht aus Vertretern aus allen fünf Regionalliga-Staffeln. Der Auftrag der AG ist es, einen Entscheidungsvorschlag für die Beschlussgremien zu entwickeln, um die Aufstiegsregelung aus der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands zu verbessern.

Neben dem nun favorisierten Vorschlag wurden vor allem der Einführung einer zweigleisigen 4. Profiliga gute Chancen eingeräumt. Die hätte eine strikte Trennung zwischen Profibereich (1. bis 4. Liga) und Amateurbereich (ab 5. Liga abwärts) zur Folge gehabt. Dass nun der andere Ansatz in den Fokus genommen wird, dürfte die Verantwortlichen von BW Lohne freuen. Sportchef Luca Scheibel betonte zuletzt, dass er keinen Mehrwert in einer neu eingeführten 4. Liga sehe.