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Rasta II verliert Finale – aber der Stolz überwiegt

Mit 62:82 zogen die Vechtaer in Koblenz den Kürzeren. Trotzdem gab es im Anschluss viele Komplimente für die Mannschaft.

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Zum Meistertitel hat es nicht gereicht: Rasta-II-Akteur Kevin Smit (rechts), hier im Halbfinale gegen Wolmirstedt. Smit kam in dieser Saison auf den höchsten Punkteschnitt (15,3). Foto: Becker

Zum Meistertitel hat es nicht gereicht: Rasta-II-Akteur Kevin Smit (rechts), hier im Halbfinale gegen Wolmirstedt. Smit kam in dieser Saison auf den höchsten Punkteschnitt (15,3). Foto: Becker

Mit dem i-Tüpfelchen auf eine grandiose Saison hat’s nicht geklappt, aber die Enttäuschung über den verpassten Meistertitel in der 2. Bundesliga ProB hielt sich bei den Basketballern von Rasta Vechta II am Samstagabend in Grenzen. „Natürlich hätten wir das Finale gerne gewonnen. Aber die Enttäuschung hat sich sehr schnell in Stolz verwandelt. Vizemeister in der ProB, Aufsteiger in die ProA – das ist einfach großartig“, sagte Rasta-II-Coach Hendrik Gruhn nach der 60:81 (28:40)-Niederlage im Final-Rückspiel bei den EPG Baskets Koblenz. Das Hinspiel am Mittwoch in Vechta hatte Rasta II mit 62:82 verloren.

Koblenz, bereits in der Hauptrunde der Überflieger in der Süd-Staffel (23 Siege in 24 Spielen), war auf den letzten Metern der Saison sehr dominant – und eine Nummer zu groß für Rastas junge Garde. Ex-Rasta-Coach Pat Elzie, seit Sommer 2022 Trainer der Rheinland-Pfälzer, krönte damit seinen achten Aufstieg als Coach mit dem Titel. Gruhn („Sie haben es sich verdient“) sowie Rastas Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele und Klubchef Stefan Niemeyer gratulierten Elzie und Co. umgehend zur Meisterschaft, lenkten den Blick aber ebenso schnell auf das eigene Farmteam, das mit dem zweiten Aufstieg in Serie für viel Furore in der ProB gesorgt hatte. Kersten-Thiele machte dem Team und den Trainern ein „Riesenkompliment“. Niemeyer sprach von einer „sehr guten Saison“ (5. Platz in der ProB Nord mit 14:10 Siegen) und „herausragenden Playoffs“ (6:1 Siege in drei Best-of-3-Serien). Das Team habe sich den Aufstieg verdient, und als Verein wolle man den Talenten nun die Möglichkeit geben, sich auf dem nächsten Level zu beweisen.

Dass es tatsächlich in die 2. Liga ProA geht, hat Gruhn „tierisch gefreut“; er sprach am Samstagabend gegenüber OM-Medien von einer „tollen Wertschätzung für das Farmteam“. Auch eine Etage höher stehe die Entwicklung der Spieler im Fokus. „Die Idee bleibt gleich, daran wird sich nichts ändern“, so Gruhn.

Sein Rückblick auf die Saison 22/23 fiel durchweg positiv aus: „Die Mannschaft hat Großartiges geleistet, alle haben wahnsinnig viel investiert.“ Die Chancenlosigkeit im Finale trübte den Gesamteindruck keineswegs. „Nach der Wolmirstedt-Serie im Halbfinale lag der Fokus klar auf dem Top4 der NBBL und JBBL, das darf man nicht vergessen“, sagte Gruhn und ergänzte: „Wir haben in den beiden Koblenz-Spielen versucht, alles zu geben. Am Ende hat die Kraft gefehlt. Und Koblenz hat ein sehr gutes Team, wir konnten nicht mehr so gut dagegenhalten.“

Rastas Topscorer in Koblenz war Leon Okpara mit 15 Punkten. Mit Blick auf die gesamte Serie hatte Kevin Smit den höchsten Punkteschnitt (15,3), gefolgt von Okpara (14,5) und J.J. Culver (13,1). „Die drei haben den Jungs den Rücken frei gehalten. Das war richtig gut, das konnte man aber auch erwarten“, so Gruhn: „Viel mehr freue ich mich darüber, dass unsere NBBL-Spieler im Laufe der Saison immer größere Rollen einnehmen konnten.“ Johann Grünloh kam im Schnitt auf 10,2 Punkte und 7,9 Rebounds pro Spiel, und mit 98 Blocks (3,2 pro Partie) war der 17 Jahre alte Center die überragende Nummer eins der ProB in dieser Kategorie. Auch seine NBBL-Mitstreiter Noah Jänen, Kilian Brockhoff und Kaya Bayram hatten einen großen Anteil an der ProB-Vizemeisterschaft.

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