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Rasta II setzt furiose Playoff-Reise fort

78:72 – Vechtas Farmteam gewinnt auch das erste ProB-Halbfinale in Wolmirstedt.

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Topscorer bei Rasta II: Routinier Kevin Smit (rechts), hier beim Hauptrundenspiel gegen Stahnsdorf. Foto: Schikora

Topscorer bei Rasta II: Routinier Kevin Smit (rechts), hier beim Hauptrundenspiel gegen Stahnsdorf. Foto: Schikora

Der Höhenflug geht weiter, zur Krönung fehlt nur noch ein Sieg: Die Basketballer von Rasta Vechta II haben ihre unglaubliche Erfolgsstory in den Playoffs der 2. Bundesliga ProB fortgesetzt. Vechtas ProA-Farmteam setzte sich am Samstagabend im ersten Halbfinale bei den SBB Baskets Wolmirstedt mit 78:72 (42:34) durch und ging damit in der Best-of-5-Serie mit 1:0 in Führung. Für das junge Rasta-II-Team, das im Achtelfinale den BBC Coburg (91:61, 89:87) und im Viertelfinale den SSV Lok Bernau (79:77, 70:62) jeweils mit 2:0 besiegt hatte, war’s der fünfte Playoff-Sieg in Serie.

Rastas Coach Hendrik Gruhn richtete nach dem Coup in Sachsen-Anhalt einen Dank an die mitgereisten Fans („Das wissen wir sehr zu schätzen“), er lobte die „schöne Stimmung“ in der Halle der Freundschaft im Norden Magdeburgs („In dieser Atmosphäre zu spielen, macht einfach viel Spaß“) und hielt ansonsten noch fest: „Über den Sieg bin ich sehr froh, zumal es lange Zeit nicht danach ausgesehen hat.“ Wolmirstedt, in der Hauptrunde der ProB-Nord als Dritter knapp vor Vechta (5.) ins Ziel gekommen, habe im dritten Viertel die Kontrolle übernommen. Rasta II, das lange Zeit führte, verspielte wie beim Hauptrundenfinale Anfang April ein sattes Polster und fiel von 57:45 (27.) auf 57:59 (31.) zurück. Die Gäste blieben beim Übergang vom dritten ins vierte Viertel rund fünf Minuten lang ohne Korberfolg.

Aber: Rasta II kam zurück. „Kevin hat uns einmal mehr den Allerwertesten gerettet“, sagte Gruhn und meinte damit Spielmacher Kevin Smit, der cool Regie führte und mit 17 Punkten der Topscorer des Aufsteigers war. Entscheidend für die Wende: Rasta traf im packenden Schlussviertel gleich fünf Dreier – Roman Bedime zum 62:62, Johann Grünloh zum 65:63, J.J. Culver zum 70:66 und 76:72 sowie Smit zum 73:69.

Coach Gruhn hielt hochzufrieden fest: „Besonders war, dass wir wieder mit fünf NBBL-Talenten spielen konnten.“ Als Beispiel nannte er Johann Grünloh; der 17 Jahre alte Center spielte fast 32 Minuten und kam auf sieben Punkte, 13 Rebounds, vier Assists und zwei Blocks. „Um genau solche Entwicklungen geht es für uns im Farmteam. Das hier auf so einer Bühne im ProB-Halbfinale zu sehen, macht mich stolz“, so Gruhn. Mit Kaya Bayram (10) punktete ein weiterer NBBL-Spieler zweistellig. Nochmal Gruhn: „Jetzt freue ich mich auf Mittwoch.“ Dann steigt das zweite Halbfinale im Rasta-Dome. Und es gilt: Bei einem weiteren Sieg gibt’s das Finalticket und damit die sportliche Qualifikation für die 2. Liga ProA. Nach den Heimspielen gegen Coburg und Bernau mit jeweils über 800 Fans hoffen Gruhn und Co. auf die nächste große Playoff-Party.

Wolmirstedt will sich dann den Heimvorteil zurückholen. „Wir werden darum kämpfen, hier mindestens noch ein Heimspiel zu erleben“, sagte Coach Eiko Potthast am Samstagabend nach dem Dämpfer. Und er ergänzte: „Am Ende tut so eine knappe Niederlage natürlich weh. Wir haben im vierten Viertel ein paar Freiwürfe und die ein oder anderen offenen Würfe nicht getroffen. Vechta hingegen hat diese Punkte gemacht.“

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