Das Nachrichtenportal vonMünsterländische Tageszeitung MT undOldenburgische Volkszeitung OV

Rasta II macht den Aufstieg perfekt

Rasta Vechta hat künftig nicht nur eine Zweitliga-, sondern auch eine Drittliga-Mannschaft. Das Farmteam holte sich in Aschersleben in einer dramatischen Partie den Titel in der 1. Regionalliga.

Artikel teilen:
Meister in der 1. Regionalliga: Rasta Vechta II steigt in die 2. Bundesliga ProB auf. Foto: Rasta

Meister in der 1. Regionalliga: Rasta Vechta II steigt in die 2. Bundesliga ProB auf. Foto: Rasta

Als die Sensation perfekt war, als sich die erste Explosion der Emotionen ein wenig gelegt hatte, wurde die Kiste mit den frischbedruckten T-Shirts angeschleppt. In Windeseile streiften sich die Basketballer von Rasta Vechta II die weißen Shirts mit dem Saison-Slogan „Auf drei zusammen“ über und versammelten sich voller Stolz zum Teamfoto; besser gesagt: zum Meisterfoto.

Mit einem 80:78 (39:31, 67:67)-Sieg nach Verlängerung bei den Aschersleben Tigers hat sich Rastas ProA-Team den Titel in der 1. Regionalliga Nord gesichert und zudem den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB Nord perfekt gemacht. Zwei Tage nach dem 70:68-Sieg in eigener Halle entschied Rasta II damit die Best-of-3-Serie mit 2:0 für sich.

„Wir haben es geschafft! Was für ein Aufstieg!“, freute sich Rasta-II-Coach Hendrik Gruhn nach dem Drama in Sachsen-Anhalt. Als er das sagte, hatte sich der Trainer auf die Toilette im Teambus zurückgezogen, um halbwegs in Ruhe sprechen zu können. An Bord ging die Post ab, die Partymusik dröhnte aus den Boxen. „Es ist super emotional“, so Gruhn. Der Sprung in die ProB sei „ein Verdienst von allen“ und der „Lohn für harte Arbeit“. Gruhn sprach zudem von einem „tollen Tag für das Jugendprogramm von Rasta Vechta“.

In der Halle wurde es hitzig, doch Rastas junges Team blieb cool

Rastas Team war bereits am Samstag über Paderborn nach Aschersleben gereist. In Paderborn hatten fünf Rasta-II-Spieler am Samstagnachmittag noch einen Einsatz in den Playoffs der U-19-Bundesliga. Gruhn freute sich über eine „ganz professionelle Vorbereitung auf dieses Finale“.

In Aschersleben sorgten dann 650 Zuschauer für eine hitzige Atmosphäre in der Sporthalle am Ascaneum. Dass sein junges Team in dieser Gemengelage einen kühlen Kopf behielt, machte den Trainer „sehr stolz“. Gruhn ließ allerdings nicht unerwähnt, dass die Tigers, die die Hauptrunde auf Platz zwei hinter Rasta II zwei beendet hatten, einige Ausfälle zu verkraften hatten. In Patrick Lyons, Davor Barovic und Aivars Stiktus fehlten drei Leistungsträger, die am Freitag in Vechta noch dabei waren.

Bis zum Beginn des Schlussviertels hatte Rasta II eigentlich alles im Griff. Die Gäste nahmen einen 53:46-Vorsprung mit in den letzten Abschnitt. Dann aber drehte Aschersleben auf, angeführt vom 40-jährigen Center Sebastian Harke, der seine ganze Routine ausspielte.

Rasta II wankte, fiel aber nicht. 24,4 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit traf Noah Jänen per Dreier zum 67:67, den letzten Tigers-Wurf blockte dann Johann Grünloh.

In der Verlängerung blieb Rasta II cool, die letzten zwei Punkte machten Jänen und der abermals starke Kevin Smit an der Freiwurflinie. Smit spielte 45 Minuten durch und kam auf 28 Punkte, sieben Rebounds und sechs Assists.


1. Regionalliga Nord Playoffs Finale (best of 3), 2. Spiel
Aschersleben Tigers - Rasta Vechta II  78:80 (31:39)

  • Zuschauer: 650
  • Viertel: 15:18, 16:21, 15:14, 21:14, Verlängerung: 11:13
  • Punkte Vechta II: Kevin Smit (28), Marshawn Blackmon (13), Tim Insinger (12), Luca Ladjyn (10), Noah Jänen (8), Johann Grünloh, Kilian Brockhoff (je 4), Malte Giljan (1).
  • Topscorer Aschersleben: Sebastian Harke (24), Leo Alban (16), Jonathan Coles (12).

So verpassen sie nichts mehr. Mit unseren kostenlosen Newslettern informieren wir Sie über das Wichtigste aus dem Oldenburger Münsterland. Jetzt einfach für einen Newsletter anmelden!

Das könnte Sie auch interessieren

Hier klicken und om-online zum Start-Bildschirm hinzufügen

Rasta II macht den Aufstieg perfekt - OM online