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Rasta-Gegner: Die bayrische Dampfwalze kommt ins Rollen

Der amtierende Meister kommt mit einer breiten Brust nach Vechta. Dank eines neuen Superstars und guten Leistungen in der EuroLeague.

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Der nächste Superstar im Bayern-Kosmos: Spencer Dinwiddie kam mit einer Menge NBA-Erfahrung nach München. Foto: dpa

Der nächste Superstar im Bayern-Kosmos: Spencer Dinwiddie kam mit einer Menge NBA-Erfahrung nach München. Foto: dpa

Der Gegner kommt mit breiter Brust – und das macht die ohnehin schon ultraschwere Aufgabe für die Basketballer von Rasta Vechta noch ein Stück schwerer. Der FC Bayern München, am Sonntag zu Gast in Vechta, hat an Fahrt aufgenommen, die Dampfwalze kommt ins Rollen. Seit dem Dämpfer bei Alba Berlin vor zwei Wochen gab’s vier Siege in Folge – erst daheim gegen Real Madrid, Virtus Bologna und die Academics Heidelberg, ehe am späten Donnerstagabend mit dem 86:82 in Paris der erste Auswärtssieg in der EuroLeague folgte.

Großer Sieg in Paris

„Im entscheidenden Moment waren wir in der Lage, dem Sturm zu entkommen“, sagte Bayern-Trainer Gordon Herbert. Der Weltmeister-Coach freute sich nach der erfolgreichen Rückkehr in die Olympia-Stadt, in der im Sommer 2024 der Medaillentraum geplatzt war (4. Platz), über einen „großen Sieg“.

Vladimir Lucic, seit 2016 bei den Bayern, meinte: „Am Ende hat uns das individuelle Talent unserer Spieler geholfen.“ Und Wenyen Gabriel ergänzte: „Wir sind widerstandsfähig geblieben und das ist sehr wertvoll angesichts der harten Phase mit vielen Auswärtsspielen, die uns bevorsteht.“ Lucic und Gabriel kamen ebenso wie Welt- und Europameister Andreas Obst auf zwölf Punkte, Topscorer war Xavier Rathan-Mayes (16).

Trainer bei den Bayern: Gordon Herbert. Foto: dpaTrainer bei den Bayern: Gordon Herbert. Foto: dpa

Spencer Dinwiddie, der neue Superstar im Bayern-Kosmos, kam in seinem dritten Einsatz auf acht Punkte, vier Rebounds und fünf Assists. „Spencer ist ein elektrisierender Spieler“, sagte Herbert über den 32 Jahre alten Guard, der in den letzten elf Jahren in der NBA gespielt hat (654 Partien für Detroit, Brooklyn, Washington, L.A. Lakers, Dallas). Im Schnitt kam er auf 13 Punkte pro Partie. 20 Mal erzielte er 30 oder mehr Punkte, die Bestleistung datiert aus dem Dezember 2019, als er 41 Punkte für Brooklyn machte.

Dinwiddie schließt jene Lücke im Kader, die Rokas Jokubaitis hinterlassen hat. Der im Sommer verpflichtete Guard hatte bei der EM einen Kreuzband- und Meniskusriss erlitten. Dinwiddie ist der 24. Spieler (und zwölfte ausländische Akteur) in Münchens Kader. 18 davon wurden bereits in der BBL eingesetzt. Ob Dinwiddie in Vechta spielt, ist offen, zumal es am Mittwoch gegen den FC Barcelona geht.

Nur drei von 15 Spielen daheim

Der Bayern-Tross reiste am Freitagabend von Paris nach Bremen und logiert wieder in Lohne, am Samstagnachmittag wurde in Vechta trainiert. Bis Weihnachten absolvieren die Bayern noch 15 Spiele, aber nur drei davon im heimischen BMW Park bzw. SAP Garden. Er könne in den nächsten zwei Monaten aus seiner Wohnung ausziehen und sie untervermieten, unkte Herbert vor der Abreise nach Paris und haderte mit dem Heim/Auswärts-Verhältnis: „Das ist nicht gut für das Team, aber auch nicht gut für das Publikum.“

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