Mühlens Frauen freuen sich auf die Verbandsliga
In Ritterhude gab's eine erfolgreiche Tischtennis-Relegation. Auch die Dinklager und Dammer Männer stehen vor Aufstiegen.
Andreas Hausfeld | 08.05.2023
In Ritterhude gab's eine erfolgreiche Tischtennis-Relegation. Auch die Dinklager und Dammer Männer stehen vor Aufstiegen.
Andreas Hausfeld | 08.05.2023
Jubel nach dem engen Match: Von links Johanna Bünnemeyer, Barbara Wagner, Leonie Derjue, Franka Beier und Charlotte Bünnemeyer.Foto: GWM
Es war ein echter Krimi: Die Tischtennis-Frauen von GW Mühlen haben mit einem 8:6 bei der TuSG Ritterhude den Sprung von der Landesliga in die Verbandsliga geschafft. GW Mühlen hatte beim Verbandsliga-Achten in Ritterhude in einem spannenden Duell nach 488:487 Bällen, 28:24 Sätzen und 8:6 Spielen die Nase hauchdünn vorne. „Jetzt freuen wir uns auf die Verbandsliga“, sagte Teamsprecherin Barbara Wagner anschließend. Schon die Ausgangslage mit den besseren TTR-Werte der Ritterhuderinnen und das 1:1 in den Doppeln machte klar, dass es ein schweres Unterfangen werden würde. Charlotte Bünnemeyer/Barbara Wagner holten einen 3:0-Sieg. Die Gastgeberinnen, zum Teil mit ehemaligen Oberligaspielerinnen ausgestattet, wollten in der voll besetzten kleinen Halle die Klasse natürlich halten. Nach der ersten Einzelrunde stand es auch 4:2 für Ritterhude, allein Barbara Wagner punktete für GWM. Aber auch das anschließende 5:3 brachte Mühlen nicht aus dem Konzept. Mit vier Einzelsiegen in Folge drehte der Landesliga-Vize das Spiel. Vor allem Charlotte Bünnemeyer wuchs dabei über sich hinaus und bezwang Elisa Oerding, die Nummer 1 der Ritterhuderinnen. Im Abschlussspiel behielt Johanna Bünnemeyer dann die Nerven und besiegte Leni Struß mit 3:0. Barbara Wagner, die selbst drei Einzelzähler beisteuerte, beschrieb die Szenerie: „Wir lagen uns jubelnd in den Armen. Es war eine tolle Teamleistung, bei der sich alle in die Siegerliste eintragen konnten.“ Ein Lob ging auch an Leonie Derjue, die verletzungsbedingt nicht spielen konnte, das Team aber lautstark anfeuerte und unterstützte. Punkte für Mühlen: Charlotte Bünnemeyer/Barbara Wagner, Barbara Wagner (3), Johanna Bünnemeyer, Charlotte Bünnemeyer (2) und Franka Beier. Derweil hat der TV Dinklage durch ein 6:9 beim VfL Sittensen den Verbandsliga-Aufstieg zwar formell verpasst – aber: Aufgrund eines freigewordenen Platzes in der Verbandsliga Nord wird er höchstwahrscheinlich nachrücken. Bis zum 6:5 war es eine enge Partie. Für den TVD punkteten Vodde/Nordiek sowie Jan Vodde (2), Mika Patzelt und Marvin Bröring (2). Jan Vodde verlor in der ganzen Saison lediglich drei Einzel und verbuchte in der Rückrunde inklusive Relegation eine 19:0-Bilanz. TVD-Coach Oliver Morthorst bilanzierte anschließend: „Es war ein ganz knappes Spiel mit sechs Matches im Entscheidungssatz. Trotz der intensiven Partie waren es ausschließlich faire Spiele auf tollem Niveau mit einem sympathischen Gastgeber.“ Die Dinklager Mannschaft feierte nach dem Duell der beiden Landesliga-Vizemeister trotz der Niederlage noch einen schönen Saisonausklang. Und, so Morthorst, „zu 99 Prozent“ könne noch eine weitere Party folgen, denn durch den Klassenerhalt des Oberligisten SF Oesede rutscht von oben keine Mannschaft in die Verbandsliga Nord ab. Auch der jetzige Verbandsligist TuS Lachendorf hatte verzichtet. 100-prozentige Sicherheit gebe es aber erst nach der Ligeneinteilung, da es in den oberen Staffeln eventuell noch Rückzüge geben könne. Wegen der TVD-Konstellation kann der OSC Damme als Relegationszweiter zudem erstmals in die Landesliga aufrücken. Auf das 3:9 gegen den Osnabrücker SC folgte ein 9:4 gegen BW Bümmerstede. Auch Osnabrück besiegte Bümmerstede 9:3 und war damit die Nummer eins in der Runde. Die OSC-Punkte insgesamt: Titgemeyer/Dermer, Gohl/Summe, Heitlage/Feldkamp (2), Manfred Titgemeyer (3), Alexander Dermer, Markus Heitlage, Christian Summe (2) und Hans-Jörg Feldkamp. Die 2. Damenmannschaft vom TV Dinklage verpasste derweil den Aufstieg in die Bezirksoberliga Süd. Im Relegationsspiel beim SV Wissingen gab es ein 7:7, allerdings hatte der Gastgeber das bessere Satzverhältnis.„Zu 99 Prozent" folgt eine weitere TVD-Party
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