Motorradsport: Scheitert „Gurkes“ IDM-Traum am Geld?

Es ist sein großer Traum, aber es ist auch ein teurer Traum: Nach zwei erfolgreichen Jahren in der Niederländischen Meisterschaft IDC plant der Dammer Motorradpilot Jens „Gurke“ Ripke für die Saison 2026 einen Start im Kawasaki Ninja ZX-6R Cup im Rahmen der IDM.

Eine Zusage hat er bereits, doch der Start ist auch mit Kosten von 24.000 Euro verbunden, plus Verschleißmaterial und Reisekosten. Und dieses Geld aufzutreiben, erweist sich gerade als schwieriger als erwartet. Freunde des Dammers haben jetzt sogar eine Sammelaktion für „Gurke“ gestartet. Auf der Plattform gofundme.com findet man sie unter dem Suchbegriff „Gurke“.

„Gurke“ bleibt gelassen

Droht das Engagement des 28-Jährigen in der neuen Serie etwa am Geld zu scheitern? „Gurke“ wiegelt ab: „Irgendwie wird es schon funktionieren“ sagt er: „Platzen könnte höchstens mein Wintertraining. Weihnachten wollte ich eigentlich in Spanien verbringen. Aber das macht ohne Motorrad keinen Sinn.“

Von der Sammelaktion seiner Freunde war er selbst „super überrascht“, wie er sagt. „Aber das ist cool. Ich habe mich wirklich krass darüber gefreut.“ Bis Dienstag waren immerhin schon 1360 Euro zusammengekommen.

Seine Yamaha steht noch zum Verkauf

Ein Grund für den finanziellen Engpass ist, dass Ripke sein bisheriges Gefährt, eine Yamaha R6, noch nicht verkauft hat. „Das liegt auch an der Jahreszeit. Das ist gerade der schlechteste Zeitpunkt, um ein Motorrad zu verkaufen“, sagt er.

Spätestens Mitte, Ende Januar hofft er, seine bereits angezahlte Kawasaki zu bekommen. Andere sind da schon weiter. „Ein Rivale ist schon in Portimao am Testen“, erzählt Gurke und gibt zu: „Das nervt schon.“