Lloyd Pandi: Das Schweizer Taschenmesser im Rasta-Werkzeugkasten
Alle redeten nach dem Pokal-Krimi über die Gala von Alonzo Verge. Doch in seinem Schatten schnürte der Kanadier ein Rundum-sorglos-Paket.
Carsten Boning | 20.10.2025
Alle redeten nach dem Pokal-Krimi über die Gala von Alonzo Verge. Doch in seinem Schatten schnürte der Kanadier ein Rundum-sorglos-Paket.
Carsten Boning | 20.10.2025
Dynamisch zum Korb: Lloyd Pandi im Spiel gegen Chemnitz. Foto: Becker
Na klar, alle sprachen sie nach dem BBL-Pokal-Krimi über Alonzo Verge, über den 38-Punkte-Mann. Christian Held machte da natürlich keine Ausnahme. Aber dem Trainer von Rasta Vechta war es nach dem 89:86-Sieg gegen die Niners Chemnitz ein Anliegen, auch den Schattenmann ins Rampenlicht zu hieven. „Lloyd war wieder überragend“, sagte Held, als er den Achtelfinalabend Revue passieren ließ. Gemeint war Lloyd Pandi, der kanadische Nationalspieler, der seinen Gegnern mal wieder wie eine Klette am Trikot klebte. Held ergänzte: „Das Spiel endet mit drei Punkten Differenz, und Lloyd hat einen Plus-Minus-Wert von 27, das ist unfassbar.“ Übersetzt: Wenn der Kettenhund aus Ottawa auf dem Parkett stand, machte Rasta 27 Punkte mehr als der Gegner – es war der höchste Plus-Minus-Wert eines Rasta-Profis seit Richmond Aririguzohs „+30“ am 12. Mai 2024 gegen den Mitteldeutschen BC (98:69). „Ich bin ja nicht der große Scorer. Ich versuche, meine Energie ins Spiel zu bringen und es auf meine Art zu beeinflussen“, erklärte Defense-Experte Pandi, zu dessen Rundum-sorglos-Paket am Sonntag zwölf Punkte, fünf Rebounds, drei Assists und ein Steal gehörten. Bereits vier Tage zuvor beim Europe-Cup-Gruppenstart in Valcea hatte Pandi einen starken Allrounder-Auftritt hingelegt (12-9-4-3). Der Kanadier, seit Sommer 2024 in Vechta, ist so etwas wie das Schweizer Taschenmesser in Helds Werkzeugkasten. Er kann irgendwie alles und erledigt, was nötig ist. Unaufgeregt, zuverlässig. „Lloyd ist ein großartiger Teamkollege, als Spieler und als Typ. Er macht so viel für uns“, sagte Verge über seinen emsigen Bodyguard, den er im Schlussviertel mit zwei wunderbaren Pässen für Korbleger bediente. „Ihm Assists zu geben, ist mir eine Freude“, so Verge.Verge lobt: „Großartiger Teamkollege“
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