Das Nachrichtenportal vonMünsterländische Tageszeitung MT undOldenburgische Volkszeitung OV

Ironman-Triathlon in Italien: Zwei Finisher und zwei Pechvögel aus der Dammer Crew

Bei einem unvergesslichen Wettkampf in Italien kamen zwei der Athleten aus dem Südkreis durch. Für zwei andere endete der Triathlon auf bittere Art und Weise.

Artikel teilen:
Vier Dammer in Italien: Von links Hinnerk Abeln, Matthias Fortmann, Christoph Pundt und Robert Zerhusen. Foto: Karoline Zerhusen

Vier Dammer in Italien: Von links Hinnerk Abeln, Matthias Fortmann, Christoph Pundt und Robert Zerhusen. Foto: Karoline Zerhusen

Es war ein unvergessliches Wochenende unter der Sonne Italiens – auch wenn am Ende nur zwei der vier gestarteten Dammer ins Ziel kamen: Die Triathleten Hendrik Abeln (52), Matthias Fortmann (41), Christoph Pundt (41) und Robert Zerhusen (30) von der „Aloha Running Crew“ erlebten beim „Ironman Italy Emilia Romagna“ in Cervia an der Adria einen ebenso anstrengenden wie turbulenten Wettkampf – der für zwei von ihnen vorzeitig und schmerzhaft endete.

Die beiden, die durchkamen, waren Routinier „Hinnerk“ Abeln, der bereits seine 19. (!) Langdistanz absolvierte, und Debütant Robert Zerhusen. Abeln beendete das Schwimmen (3,8 km) in der warmen Adria in starken 57:53 Minuten, fuhr die 180 km Rad (größtenteils auf einer gesperrten Autobahn) in 5:06:13 Stunden (Schnitt 35,3 km/h) und lief den Marathon in 3:31:26 Stunden. In 9:47:20 Stunden verpasste er das Ticket für die WM auf Hawaii nur um 15 Minuten. Robert Zerhusen blieb bei seinem ersten Ironman in 10:58:02 h (1:13:38/5:14:52/4:08:37) trotz Temperaturen von über 30 Grad unter elf Stunden.

Unverschuldete Unfälle führen zur Aufgabe

Sowohl Christoph Pundt als auch Matthias Fortmann mussten nach unverschuldeten Unfällen auf der Radstrecke aussteigen. Pundt, der erst im August beim Ironman im schwedischen Kalmar in sensationellen 8:59:59 Stunden gefinisht hatte, erwischte es nach etwa 60 von 180 Kilometern. „Ein Fahrer vor mir hat an einer Verpflegungsstation seine Flasche nicht zu packen gekriegt und dann eine Vollbremsung hingelegt“, berichtete der Dammer. So kam Pundt zu Fall und zog sich eine Steißbeinprellung zu. Das Radfahren beendete er noch. Doch nach dem ersten Laufkilometer merkte er, dass es keinen Zweck mehr hatte. Er haderte aber nicht mit seinem Pech. „Mein Highlight hatte ich ja schon in Kalmar“, sagte er.

Auch Fortmann, der bis dahin so gut unterwegs war „wie noch nie“, erwischte es nach etwa 60 Kilometern. An einer starken Steigung, die viele Aktive zum Absteigen zwang, fiel ein korpulenter Fahrer auf ihn drauf. Auch er fuhr weiter. „Aber nach 100 Kilometern konnte ich mit dem rechten Bein keine Kraft mehr aufbringen“, berichtete er. Kurz nach dem Marathon-Start gab er unter Schmerzen auf.

Gut und kompakt informiert zum Feierabend: Abonnieren Sie jetzt kostenlos unseren neuen WhatsApp-Kanal und erhalten den Newsletter „N'Abend, Oldenburger Münsterland“. Und nicht vergessen, die Benachrichtigungen auf dem Glocken-Symbol zu aktivieren! Hier geht es direkt zum WhatsApp-Kanal

Hier klicken und om-online zum Start-Bildschirm hinzufügen

Ironman-Triathlon in Italien: Zwei Finisher und zwei Pechvögel aus der Dammer Crew - OM online