Drittes Testspiel, zweite Niederlage: Die Regionalliga-Fußballer von BW Lohne haben am Dienstagabend auf dem heimischen Kunstrasen vor rund 200 Zuschauern mit 0:1 (0:1) gegen den Drittligisten VfB Oldenburg verloren. Dennoch war Uwe Möhrle alles andere als enttäuscht. „Ich bin schon zufrieden, wir haben eine Reaktion gezeigt und haben uns verbessert“, sagte Lohnes neuer Trainer und blickte dabei auch auf das vorangegangene 1:5 gegen Viertligist Preußen Münster zurück.
Möhrle hatte das Hauptaugenmerk auf die Defensive gelegt; hier hatte es im Münster-Test größere Schwierigkeiten gegeben. „Natürlich hatten wir nach vorne dafür nicht so eine große Durchschlagskraft. Aber es geht immer darum, eine Balance zu finden“, so der Coach.
Schon mit dem Auftritt im ersten Abschnitt war das Lohner Trainerteam sehr einverstanden – vor allem defensiv. „Die erste Halbzeit war wirklich sehr gut. Wir haben wenig bis gar nichts zugelassen“, sagte Lohnes Co-Trainer Jürgen „Pui“ Westendorf zur Pause. Die einzige Ausnahme ereignete sich kurz vor dem Kabinengang: Nach einem Standard von Oldenburgs Neuzugang und Ex-Bundesliga-Profi Marc Stendera traf Patrick Hasenhüttl aus dem Nichts zur Führung des Drittligisten (44.).
Deniz Ogur verpasst den Ausgleich
BWL setzte die taktischen Vorgaben in der Abwehrarbeit insgesamt jedoch sehr gut um, sodass sich der VfB in der Vorwärtsbewegung wirklich schwertat. Nach vorne hin spielten die Gastgeber bis zum Strafraum selbst recht ansehnlich. Sie hatten auch eine Chance durch Phil Sarrasch, der nach einer starken Aktion aber nicht ins Tor traf (35.).
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig an der Gemengelage, es blieb eine chancenarme Begegnung. „Mit ein bisschen Glück fällt noch einer rein“, sagte Uwe Möhrle. Er spielte dabei auf die Chance des A-Jugendlichen Deniz Ogur an, der in der 85. Minute am zweiten Pfosten über das Tor schoss. Auch der VfB verbuchte im zweiten Durchgang noch eine gute Gelegenheit. Möhrle befand: „Ein Unentschieden wäre verdient gewesen.“ Am Donnerstag reist BW Lohne zum Trainingslager ins westfälische Ochtrup.