Dinklager Adventslauf stößt in neue Dimension vor
Das Event für „Sportler gegen Hunger“ hat am Sonntag die Schallmauer von 500 Finishern durchbrochen. Bei den Hauptlauf-Siegern tauchte ein völlig neuer Name auf.
Andreas Hammer | 01.12.2025
Das Event für „Sportler gegen Hunger“ hat am Sonntag die Schallmauer von 500 Finishern durchbrochen. Bei den Hauptlauf-Siegern tauchte ein völlig neuer Name auf.
Andreas Hammer | 01.12.2025

Und los geht’s: Beim Start der beiden Hauptläufe herrschte dichtes Gedränge. Foto: Schikora
Kommentator Georg Tepe zählte den Countdown herunter, dann setzte sich der bunte Läufertross in Bewegung, und das Bild, das sich den Zuschauern vor dem Eingang des Kardinal-von-Galen-Hauses bot, ließ den Dinklager Burgläufern buchstäblich das Herz aufgehen. Vom Himmel schien nach Tagen des tristen November-Graus tatsächlich die Sonne, und das Feld der Aktiven, das sich unter dem aufblasbaren Start/Ziel-Bogen hindurchschlängelte, wollte einfach kein Ende nehmen. Vorne die ehrgeizigen Topstarter mit dem Finger auf der Stoppuhr am Handgelenk, dahinter die große Menge der entspannten Hobbyläufer und am Ende der gut gelaunte Tross der Rollstuhlfahrer und ihrer Begleiter: Alleine beim gemeinsamen Start der beiden Hauptläufe über 10,5 und 6,5 Kilometer und des Inklusionslaufs machten sich am Sonntagmorgen fast 400 Aktive auf den Weg. Am Ende des Tages vermeldeten die Burgläufer nach der 23. Auflage ihres Dinklager Adventslaufs zugunsten der OM-Medien/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ und des Von-Galen-Hauses mit ungefähr 505 Finishern einen krachenden Teilnehmerrekord. Dies waren noch einmal 90 mehr als im Vorjahr, als es mit 415 Läufern im Ziel ebenfalls schon eine neue Bestmarke gegeben hatte. Da es im Inklusionslauf keine Zeitmessung gibt, wird die Zahl der Starter hier nicht genau erfasst. „Definitiv haben wir die 500 geknackt“, freute sich Thomas Schaller aus dem Orgateam. Schon vor der offiziellen Nachbesprechung am Montagabend berichtete er: „Wir waren alle baff von der Teilnehmerzahl. Das war überwältigend.“ Mehr Läufer bedeutet natürlich auch mehr Organisationsstress. Doch die Burgläufer bewältigten die Herausforderung. Einzige kleine Panne: Im 6,5-km-Lauf bogen die ersten vier Männer einmal kurz falsch ab. Sie reihten sich aber fair wieder in der ursprünglichen Reihenfolge hintereinander ein, berichtete Schaller. Er freute sich nicht nur über die guten äußeren Bedingungen („Das war traumhaftes Läuferwetter“), sondern auch über die große Nachfrage in der Cafeteria. „Wir hatten 23 Kuchen gebacken. Es ist fast alles weggegangen“, so der 51-Jährige. Schaller lobte zudem das Engagement der 23 Helfer. „Wir haben ein ganz großes Zusammengehörigkeitsgefühl bei den Burgläufern. Das macht schon Spaß.“ Was diesmal sehr gut angenommen wurde, war die Startnummern-Abholung am Vortag. „Letztes Jahr wurden 35 abgeholt, diesmal 114“, berichtete Schaller: „Das war eine große Hilfe.“ Sportlich gab es diesmal einige neue Namen in den Siegerlisten. Im Fall des Hauptlaufs der Männer war dies vorher klar gewesen, denn VEC-Topläufer Andreas Bröring (Lohne) startete wie Lera Miller (Lutten) bei den Deutschen Crossmeisterschaften in Darmstadt. Seine Nachfolge als Sieger über 10,5 Kilometer trat der Cloppenburger Tobias Kebernik an. Der 28-Jährige, der in Dinklage erstmals für den BV Garrel startete, hatte im Oktober in 2:39:09 Stunden den Oldenburg-Marathon gewonnen. Am Ende siegte er in 38:20 Minuten vor den Lohnern Johannes Meyer (38:38) und Benedikt Hintze (39:10). „Es war mein erster Wettkampf seit Oldenburg. Deshalb bin ich es etwas langsamer angegangen und hatte erst zehn Leute vor mir“, berichtete er. Doch er rollte das Feld von hinten auf. Schnellste Frau im Hauptlauf war Inga Hintze (46:12). Die 44-jährige Lohnerin freute sich: „Ein Podiumsplatz ist nicht mehr selbstverständlich, da insbesondere aus der Aloha-Crew junge und talentierte Damen nachrücken. Die werden immer schneller, während ich selber eher das Niveau halten möchte.“ Über 6,5 km siegte in Katharina Stark (Lohne/Wolfsburg/24:45) ebenfalls eine alte Bekannte. Bei den Männern triumphierte wie im Vorjahr der Bramscher Sebastian Maschmeyer (24:30).Tobias Kebernik und Inga Hintze siegen
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