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Die Löninger Leichtathletinnen Lera Miller und Pia Albers holen Deutsche Meisterschaft

Miller siegt souverän über 3000 Meter bei den Titelkämpfen der U16 in Bremen.  Albers holt mit toller neuer Bestzeit Gold über 300 Meter Hürden.

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Mit riesigem Vorsprung von knapp elf Sekunden auf die Zweitplatzierte erreicht Lera Miller das Ziel im 3000-m-Rennen. Foto: Antonia Beyer

Mit riesigem Vorsprung von knapp elf Sekunden auf die Zweitplatzierte erreicht Lera Miller das Ziel im 3000-m-Rennen. Foto: Antonia Beyer

Gleich zweimal Gold hat es für den VfL Löningen bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften der Altersklasse U16 in Bremen gegeben. Während Lera Miller ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht wurde und das 3000-m-Rennen überlegen in 10:29,58 Minuten für sich entschied, holte sich Pia Albers mit einer großartigen neuen persönlichen Bestleistung über 300 Meter Hürden den Deutschen Meistertitel.

Nach dem Startschuss lief Lera Miller zunächst in der Spitzengruppe mit, ohne bei einem frischen Wind auf der Bremer Sportanlage Obervieland Führungsarbeit zu übernehmen. So absolvierten die Läuferinnen die ersten 800 Meter in einem doch sehr langsamen Tempo – bis Miller sich an die Spitze setzte. Das Feld zog sich von da an auseinander. Allein die Saarländerin Jana Katharina Markatos war noch in der Lage, der VfL-Athletin zu folgen. Doch nach 2000 Metern führte Miller eine Vorentscheidung herbei. Sie setzte immer weiter ab und mit einem flotten Schlusskilometer in 3:22 Minuten holte sie sich ungefährdet den Sieg. Erst knapp elf Sekunden später kam Markatos als Zweite ins Ziel (10:40,04 Minuten). Platz drei errang Tanya Schulz vom SV Rosche in 10:46,56 Minuten.

„Ich wollte erst abwarten, was die anderen machen. Die Zeit war nicht so schnell, aber ich bin so glücklich über den Titel. Ich war ziemlich aufgeregt, doch ich habe mir gedacht, dass ich das schaffen kann“, resümierte Lera Miller nach dem Zieleinlauf. Der mitgereiste Fanclub aus Familien und Freunden sowie ihre Trainingskolleginnen feierten die neue Deutsche Meisterin entsprechend lautstark.

Tolle Bestleistung im Finale der 300 Meter Hürden: Pia Albers holte sich Gold mit einer Zeit von unter 44 Sekunden. Foto: Antonia BeyerTolle Bestleistung im Finale der 300 Meter Hürden: Pia Albers holte sich Gold mit einer Zeit von unter 44 Sekunden. Foto: Antonia Beyer

Als zweite VfL-Athletin war Pia Albers am ersten Wettkampftag über 300 m Hürden am Start. Sie musste im dritten von insgesamt vier Vorläufen antreten. Die vier Vorlaufsiegerinnen und die vier Zeitschnellsten qualifizierten sich für das
A-Finale am Sonntag. Pia Albers präsentierte sich in Topform und lag nach 100 Metern bereits in Führung, die sie in der Kurve ausbaute. Somit bog sie schon mit einem großen Vorsprung auf die Zielgerade ein. Mit 44,59 Sekunden pulverisierte sie ihre bisherige Bestzeit von 46,12 Sekunden förmlich und lief sogar noch eine neue deutsche U16-Jahresbestzeit.

Damit war Albers im Finale die Favoritin auf den Titel – und sollte auf die starke Vorlaufleistung noch eins draufsetzen. Der Vorsprung zur ärgsten Konkurrentin Karla Humphrey (Eintracht Hannover) betrug nur vier Zehntelsekunden, es schien sich ein enges Rennen anzudeuten. Aber es kam anders: Albers hatte auf der optimalen Bahn 4 Humphrey direkt vor sich. Die Hannoveranerin ergriff zu Beginn die Flucht nach vorne. Aber Pia Albers behielt die Nerven und in der Kurve kam sie ihrer Rivalin immer näher. Auf der Zielgeraden spielte die Löningerin ihr Stehvermögen aus und distanzierte Humphrey klar. Albers siegte in der tollen Zeit von 43,92 Sekunden und hatte im Ziel nicht weniger als 1,1 Sekunden Vorsprung auf ihre schärfste Rivalin (45,02 Sekunden). Bronze ging an Mara Sophie Schmitz (Idar Oberstein/45,46 Sekunden).

Pia Albers war natürlich sehr zufrieden: „Mit dem kräftigen Gegenwind auf den ersten 100 Metern hatte ich keine Probleme und es lief einfach top. Schon beim Einlaufen hatte ich mich gut gefühlt.“ So genoss sie den Triumph in vollen Zügen. Noch Anfang Mai war sie am Boden zerstört, als sie wegen einer Fußverletzung mehrere Wochen mit dem Training aussetzen musste. Umso bemerkenswerter, welche Leistungssteigerung sie in dieser kurzen Zeit geschafft hat.

Der Löninger Trainer Armin Beyer war hellauf begeistert: „Mit zwei Titeln haben wir das Optimum bei dieser U16-DM erzielt. Besser geht es nicht. Beeindruckend ist, wie sich alle gegenseitig unterstützt und motiviert haben. Nicht nur an diesen beiden Tagen, sondern schon beim Training. Die Mädchen sind alle fokussiert und pushen sich mit ihren Leistungen gegenseitig nach vorne.“

Als dritte Athletin war Antonia Bronnert vom SV Quitt Ankum am Start. Bronnert gehört der Löninger Trainingsgruppe an und belegte im Dreisprung mit 11,16 m einen guten achten Platz. Nach dem Wettkampf zeigte sie sich indes ein wenig enttäuscht. Ihr technisch bester und weitester Sprung wurde ungültig gegeben. Der Sieg ging mit 12,00 an die die Wattenscheiderin Berenike Ross.

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