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Derby-Fieber in Vechta: Die Handball-Fans freuen sich auf das Duell SFN gegen Garrel

Vechta kämpft in der 3. Liga gegen die Abstiegsrunde, Garrel kann noch Meister werden. Die Halle West dürfte am Samstag aus allen Nähten platzen.

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Eine Garrelerin im SFN-Trikot: Svenja Ruhöfer trifft am Samstag auf ihren Ex-Klub. Foto: Gabi Müller

Eine Garrelerin im SFN-Trikot: Svenja Ruhöfer trifft am Samstag auf ihren Ex-Klub. Foto: Gabi Müller

Es wird eng auf der Tribüne der Halle West, so viel steht fest. Bis Donnerstagmorgen hatten sich inklusive Dauerkarteninhaber schon 200 Handballfans ihr Ticket im Vorverkauf gesichert. Rund 250 Zuschauer finden in der Halle Platz. Der Onlineverkauf (sfn-vechta.de/ handball) endet am Samstag um 12.00 Uhr. Es soll aber auf jeden Fall eine Abendkasse geben.

SFN Vechta gegen BV Garrel – dieses Duell in der 3. Liga der Frauen am Samstag (17.30 Uhr) elektrisiert die Handball-Szene. Und das nicht nur, weil es ein Derby ist.

„Das ist ja wie aus einem Hollywood-Drehbuch“, findet Vechtas Trainer Christoph Nisius: „Garrel kämpft um die Meisterschaft, wir kämpfen gegen die Abstiegsrunde – mehr geht nicht.“ Sogar das überregionale Online-Handballmagazin Hams hat die Partie zum Spiel des Tages erklärt – in einer Reihe mit Begegnungen wie RN Löwen - Flensburg und Füchse Berlin - HBC Nantes.

„Ich bin auch schon elektrisiert“Vechtas Trainer Christoph Nisius

Für SFN ist das Derby das letzte Spiel der regulären Saison und somit die letzte Gelegenheit, noch Punkte gegen die Abstiegsrunde (ab Platz sieben abwärts) zu sammeln. „Die Mannschaft ist seit dem Abpfiff gegen Mönkeberg heiß auf dieses Spiel“, sagt Christoph Nisius. Und obwohl er selbst nicht aus der Region kommt, gibt der Coach zu: „Ich bin auch schon elektrisiert.“

Während Garrel sich am Dienstagabend mit einem 40:29 (21:11) gegen den TV Oyten für das Derby warmwarf, registrierte SFN tags drauf erfreut, dass Rivale TSV Wattenbek beim 27:28 (13:16) gegen Henstedt-Ulzburg zwei Punkte liegen ließ. „Darauf hatten wir gehofft“, sagt Nisius: „Jetzt wollen wir noch mal punchen. Denn dann haben die anderen richtig Druck.“

Im Hinspiel in Garrel feierte Vechta Anfang Dezember noch unter Kai Freese völlig überraschend einen 27:18 (12:9)-Sieg – mit einer ganz starken Carolin Tiedeken im Tor. Zuletzt beim 31:23 gegen Mönkeberg zeigte auch Rike Kühling eine überragende Leistung – Nisius hat also die Qual der Wahl.

Allerdings nur im Tor. Im Feld fällt neben den Müller-Schwestern auch Maylin Aumann aus, die sich gegen Mönkeberg an der Schulter verletzte. Bleiben neun Feldspielerinnen, von denen Svenja Ruhöfer auch noch angeschlagen ist. Am Montag fiel daher das Training aus, stattdessen war Regeneration angesagt. „Das geht jetzt seit sieben Wochen so. Luca Vodde und Ria Hacek müssen ständig über 60 Minuten gehen, das merkt man irgendwann“, sagt Nisius.

SFN nutzt das Derby für eine Ukraine-Hilfsaktion

Dennoch ist er guter Dinge. „Aus den letzten sieben Spielen haben wir 9:5 Punkte geholt und dabei nur auswärts beim Tabellenführer und unglücklich gegen Buxtehude verloren“, sagt der Coach: „Wir sind gut in Form. Zu Hause muss man uns erst mal schlagen.“

Favorit ist dennoch Garrel, das noch um den Titel spielt. Nisius ahnt, auch mit Blick auf das Hinspiel: „Die werden heiß sein wie Frittenfett.“

Info: SFN startet beim Derby eine Ukraine-Hilfsaktion. Es werden Bälle, Rucksäcke mit den Unterschriften der 1. Damen und ein Poloshirt verlost. Auch die Erlöse aus der Cafeteria gehen an die Spendenaktion. Zudem wird eine Spendenbox aufgestellt.

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