Dämpfer auf Sardinien: Rasta nach erster Europe-Cup-Niederlage nun in Trier gefordert
Vechtas Basketballer erleiden den ersten Rückschlag auf internationalem Parkett. Nach dem 94:105 bei Dinamo Sassari wartet jetzt Trier. Für Coach Held ist es ein Familienduell.
21 Punkte, aber kein Sieg: Rastas Tommy Kuhse (rechts) am Mittwoch bei Dinamo Sassari. Foto: Kreyenborg
Das Fazit fiel deutlich aus. „Aus dem Spiel müssen wir schnell lernen, so können wir nicht spielen“, sagte Coach Christian Held, als er am späten Mittwochabend nach dem dritten Spieltag im Fiba Europe Cup über die 94:105 (53:39)-Niederlage der Basketballer von Rasta Vechta bei Dinamo Sassari sprach. Eine gute erste Halbzeit hatte auf Sardinien nicht ausgereicht, um den dritten Sieg auf internationaler Bühne zu landen und die Tabellenführung in Gruppe G zu verteidigen.
„Wir sind sehr gut reingekommen ins Spiel und müssen es auch deshalb schaffen, es besser zu Ende zu bringen“, haderte Held mit der zweiten Halbzeit, in der die Defense kollabierte. Rasta verlor die Viertel drei und vier mit 21:32 und 20:34, kassierte in Summe also 66 Punkte in der zweiten Halbzeit – wettbewerbsübergreifend ist es der zweitschlechteste Wert seit über zehn Jahren (nach dem 36:69 in der 1. Halbzeit gegen Göttingen, 20/21).
Ärgerte sich über viele Fehler: Rasta-Coach Christian Held. Foto: Kreyenborg
Dass mit Malcolm Dandridge, TJ Bamba (beide krank) sowie Lloyd Pandi (verletzt) gleich drei Leistungsträger fehlten, ließ Held nicht als Ausrede gelten: „Es ist vollkommen egal, wer im Kader war bzw. wer eben nicht.“ Er ärgerte sich über „viele individuelle Fehler“ und eine schlechte Reboundarbeit (28:45). „Es ist noch früh in der Saison, aber trotzdem darf uns das so in der Form nicht passieren“, so Held. Eine starke Dreier-Quote (18/37) konnte die Defizite nicht auffangen.
Viel Zeit zum Durchatmen hat Rasta nicht. Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der 13-stündigen Rückreise von Sassari über Alghero, Rom, Zürich und Düsseldorf nach Vechta. Und bereits am Samstag geht’s weiter nach Trier, wo am Sonntag (15.00 Uhr) der forsche Aufsteiger Gladiators Trier (8:2 Punkte plus Pokal-Viertelfinale) wartet. „Sie werden ready sein“, sagt Christian Held. Und er erwartet natürlich, dass sein Team auch bereit ist.
Christian Held trifft auf Vater Ralph
Für Rastas Coach ist es ein besonderes Spiel: Er ist in Trier aufgewachsen, und von 2016 bis 2020 war er Coach bei den Gladiators, erst als Co-Trainer, ab 2018 dann als Cheftrainer. Und: Auf den 37-Jährigen wartet ein Familienduell. Sein Vater Ralph Held ist seit dem 1. Juni 2024 Sportlicher Leiter in Trier.
Gut und kompakt informiert zum Feierabend: Abonnieren Sie jetzt kostenlos unseren neuen WhatsApp-Kanal und erhalten den Newsletter „N'Abend, Oldenburger Münsterland“. Und nicht vergessen, die Benachrichtigungen auf dem Glocken-Symbol zu aktivieren! Hier geht es direkt zum WhatsApp-Kanal.
Hier klicken und om-online zum Start-Bildschirm hinzufügen