Es geht weiter Schlag auf Schlag für die Basketballer von Rasta Vechta. Nach dem erfolgreichen Start in den Fiba Europe Cup am Mittwoch (91:72 bei CS Valcea) geht es am Sonntag (18 Uhr) im Achtelfinale des BBL-Pokals weiter: Zu Gast sind die Niners Chemnitz; es ist das 250. Spiel im Rasta-Dome.
Die Historie der Niners: Der Ursprung des Teams geht auf den 1999 gegründeten BV Chemnitz 99 zurück, einem Zusammenschluss der Vereine BV Chemnitz und Lok Chemnitz. Danach ging es stetig bergauf: 2002 der Aufstieg in die 2. Liga ProB, 2007 der Aufstieg in die ProA und 2020 schließlich der Aufstieg in die Bundesliga. In der Beletage haben sich die Sachsen etabliert, sogar mehr als das: Die bislang stärkste Saison war 2023/24. Da preschten die Chemnitzer bis ins Halbfinale der BBL-Playoffs vor (durch einen 3:1-Viertelfinalsieg über Rasta) und gewannen überdies den Fiba Europe Cup im Finale gegen Bahcesehir.
Die Rasta-Bilanz gegen Chemnitz: Zehnmal traf Vechta bisher in der BBL auf Chemnitz. Die Bilanz ist leicht negativ: Die Sachsen gewannen sechs Duelle. Besonders schmerzhaft waren für Vechta natürlich die drei Niederlagen im Playoff-Viertelfinale 2024, darunter zwei Heimpleiten im Dome. Aber auch Chemnitz hat durchaus schmerzhafte Erinnerungen an Vechta: Im November 2015 fegte Rasta die Gäste mit 94:39 aus der Halle. Damals war Rodrigo Pastore schon Trainer bei den Niners.
Das letzte Rasta-Duell mit Chemnitz
Der Trainer der Niners: Er ist der Erfolgsarchitekt der letzten Jahre, seit 2015 ist Rodrigo Pastore im Amt bei Chemnitz' Basketballern. Gemeinsam mit Geschätsführer Steffen Herhold ist er der Fixpunkt in der aufstrebenden Basketball-Stadt. In der Erfolgssaison 2023/24 wurde Pastore, der aus Buenos Aires kommt, zum Coach des Jahres gewählt.
Die Stärken von Chemnitz: Bisher brennen die Niners ein gewaltiges Offensivfeuerwerk ab, im Schnitt stehen 96 Punkte in den BBL-Spielen zu Buche. Verteilt wird die Scoring-Last auf mehreren Schultern; gleich sechs Akeure kommen auf einen zweistelligen Punkteschnitt. Besonders auffällig bislang der neue Center Yordan Minchev: Er liefer 14 Punkte und 9 Rebounds pro Partie.
Die Form von Chemnitz: Der Start war ganz ordentlich. In der BBL gab es drei Siege und eine Niederlage (zum Auftakt in Ulm) und im EuroCup, in dem das Team das erste Mal startet, stehen ein Erfolg und zwei Schlappen zu Buche. Zuletzt war Chemnitz bei Besiktas Istanbul im Einsatz, hielt lange gut mit dem renommierten Topteam mit, verlor aber 88:93.
Die Pokal-Bilanz der beiden Teams: Für Rasta, das durch einen 80:70-Erfolg bei den Gießen 46ers ins Achtelfinale einzog, war bisher das Viertelfinale das höchste der Gefühle: In der Saison 23/24 scheiterte man gegen die Bamberg Baskets (87:88) kurz vor dem Final Four. Chemnitz war da schon mal einen Schritt weiter: In der Spielzeit 2021/22 schafften es die Niners ins Top Four, im Halbfinale war allerdings bei Gastgeber Alba Berlin Schluss (81:91). Als Top-8-Team war Chemnitz in diesem Jahr gesetzt fürs Halbfinale.