98:82 – Rasta feiert klaren Sieg gegen Sporting Lissabon
Die Basketballer von Rasta Vechta sind weiter auf Erfolgskurs: Der Bundesligist gewann auch seine zweite Partie im Fiba Europe Cup. Ein Duo war dabei überragend.
Carsten Boning | 22.10.2025
Die Basketballer von Rasta Vechta sind weiter auf Erfolgskurs: Der Bundesligist gewann auch seine zweite Partie im Fiba Europe Cup. Ein Duo war dabei überragend.
Carsten Boning | 22.10.2025

Dribbling unter Druck: Rastas TJ Bamba (rechts) gegen Lissabons Kapitän Diogo Ventura. Foto: Becker
Starke Leistung, starkes Ergebnis: Die Basketballer von Rasta Vechta haben auch ihr zweites Gruppenspiel im Fiba Europe Cup gewonnen. Der Bundesligist setzte sich am Mittwochabend im Topspiel der Gruppe G gegen Sporting Lissabon mit 98:62 (44:49) durch. Vor 1510 Zuschauern im Rasta-Dome waren Tommy Kuhse (27 Punkte, 9 Assists) und Malcolm Dandridge (11 Punkte, 12 Rebounds) die überragenden Akteure der Gastgeber, die im neunten Pflichtspiel der Saison den achten Sieg landeten. Einen kleinen Wermutstropfen gab's allerdings auch: Lloyd Pandi schied zu Beginn des zweiten Viertels mit Verdacht auf eine Adduktorenverletzung aus. Das 1. Viertel: Nach leichten Startschwierigkeiten in der Offense kam Rasta gut in die Partie. Zwei frühe Dreier von Philipp Herkenhoff bildeten die Basis für eine 12:7-Führung. Sporting Lissabon, neunmal Meister und achtmal Pokalsieger in Portugal, konterte aber mit einem 8:2-Zwischensprint (15:14 für die Gäste). Rastas Antwort konnte sich allerdings auch sehen lassen: Mit einer 11:3-Serie, darunter zwei blitzsaubere Dreier von Joschka Ferner, setzte sich Rasta auf 27:18 ab. Bis zur ersten Viertelpause reduzierte sich der Vorsprung aber auf ein 27:23. Das 2. Viertel: Rastas Motor geriet im zweiten Abschnitt ins Stottern. Aus einem 36:33 wurde ein 37:43. Vechtas Coach Christian Held nahm eine Auszeit, um das Team noch mal neu einzustellen. Rastas Problem in dieser Phase: Lissabon versenkte einen Dreier nach dem anderen - so wie zum 39:46 und 41:49. Zur Pause lag Rasta dann mit 44:49 zurück. Und die Rasta-Fans fragten sich außerdem: Was ist mit Lloyd Pandi? Der Kanadier, ein Fixpunkt in der Defense, verließ kurz nach dem Start des zweiten Viertels das Parkett und wurde danach lange im Physio-Raum behandelt. Die Statistik zur Pause: Gleich vier Spieler hatten nach der ersten Halbzeit jeweils zehn Punkte auf dem Konto: Rastas Tommy Kuhse und Philipp Herkenhoff sowie Lissabons Amarante Francisco und Malik Morgan. Beide Teams hatten starke Dreier-Quoten von über 40 Prozent (Rasta 6/13, Lissabon 7/17). Rastas Baustellen in der ersten Halbzeit: eine schwache Freiwurf-Quote (4/9), acht Offensivrebounds von Sporting sowie neun Turnover. Positiv: Kuhse verbuchte in den ersten zwei Vierteln bereits sieben Assists. Das 3. Viertel: Rasta erwischte einen sehr guten Start in die zweite Halbzeit. Dank einer Steigerung in der Defense bekam Vechta Oberwasser. Eine 10:0-Serie zum 54:49 mit Punkten von Alonzo Verge (3), TJ Bamba (4), Malcolm Dandridge (2) und Philipp Herkenhoff (1) hatte eine Auszeit der Gäste zur Folge. Rasta blieb danach mit dem Fuß auf dem Gas und erhöhte auf 58:49, ehe Sporting die 0:14-Serie per Dreier stoppte. Die weiteren Etappen aus Rasta-Sicht: 61:52, 61:58, 65:58 - und nach einem finalen 9:0-Lauf mit zwei starken Dreiern von Luc van Slooten ging Rasta mit einer 74:59-Führung ins letzte Viertel. In Summe war's ein 30:10 im dritten Durchgang. Das 4. Viertel: Rasta ließ in den ersten Minuten des Schlussviertels keine neue Spannung mehr zu. 78:61, 83:65, 86:70, 88:73 - der Vorsprung blieb konstant zweistellig. Und daran änderte sich auch auf den letzten Metern nichts mehr. Dank einer starken zweiten Halbzeit feierte Rasta einen überzeugenden Sieg. Und das 16-Punkte-Polster könnte für den direkten Vergleich auch noch von Bedeutung sein. Die Topscorer und die Statistiken: Rastas Point Guard Tommy Kuhse war mit 27 Punkten, neun Assists und fünf Rebounds der überragende Akteur des Abends. Ein starkes Double-Double verbuchte derweil Center Malcolm Dandridge mit elf Punkten und zwölf Rebounds, hinzu kamen noch zwei Blocks. Neben Kuhse und Dandridge punkteten auch TJ Bamba (15), Alonzo Verge und Philipp Herkenhoff (je 13) zweistellig. Bester Werfer der Gäste war Claude Robinson mit 17 Punkten. Rasta verbuchte eine überragende Dreier-Quote von 52,2 Prozent (12/23), die schwache Freiwurf-Quote fiel am Ende nicht mehr ins Gewicht (14/24). Auch die krasse Unterlegenheit bei den Rebounds (32:42 - 18 Offensivrebounds von Lissabon) hatte keine negativen Folgen. Der Ausblick: Für Rasta Vechta geht's am Samstag (18.30 Uhr) mit dem nächsten Spiel in der 1. Liga weiter. Zu Gast im Dome sind die Telekom Baskets Bonn mit den beiden ehemaligen Rasta-Profis Joel Aminu und Michael Kessens. Im Europe Cup ist Rasta dann am 29. Oktober (Mittwoch, 20.30 Uhr) beim Ex-Champion Dinamo Sassari gefordert.Der Spielverlauf

Rasta Vechta - Sporting Lissabon 98:82
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