79:63 – Rasta verschafft sich eine gute Ausgangslage
Dank einer starken zweiten Halbzeit gegen den BC Balkan Botewgrad kann der Basketball-Bundesligist vom Einzug in die Gruppenphase im Fiba Europe Cup träumen.
Carsten Boning | 24.09.2025
Dank einer starken zweiten Halbzeit gegen den BC Balkan Botewgrad kann der Basketball-Bundesligist vom Einzug in die Gruppenphase im Fiba Europe Cup träumen.
Carsten Boning | 24.09.2025
Dribbling unter Druck: Rastas Alonzo Verge (links) gegen Jamari Blackmon von Balkan Botewgrad. Foto: Becker
Rasta Vechta hat sich eine gute Ausgangslage für den Einzug in die „Regular Season“ im Fiba Europe Cup verschafft. Der Basketball-Bundesligist feierte am Mittwochabend im Hinspiel der Qualifikationsrunde einen 79:63 (28:32)-Sieg gegen den siebenmaligen bulgarischen Meister BC Balkan Botewgrad. Das Rückspiel steigt am kommenden Mittwoch. Der Sieger der Partie zwischen Rasta und Botewgrad trifft ab Mitte Oktober in der Gruppe G auf Dinamo Sassari aus Italien, Sporting Lissabon und CS Valcea aus Rumänien. Das 1. Viertel: Rastas Offense kam nur schwer in die Gänge, die ersten vier Würfe verfehlten ihr Ziel, ehe Malcolm Dandridge den Bann brach. Allerdings: Der Angriffsmotor stotterte weiter, die Dreier wollten noch nicht fallen (0/6). Auf den letzten Metern des ersten Viertels kam Rasta aber ins Rollen – dank Lars Thiemann. Der aus Bonn gekommene Center ließ es vorne zweimal per Dunking krachen und räumte hinten per Block ab. So machte Rasta aus einem 11:14 ein 18:14. Das 2. Viertel: Nach knapp drei Minuten im zweiten Viertel gab's die erste Auszeit des Abends. Balkan-Coach Vasil Hristov hatte Gesprächsbedarf – weil sich sein Team an der guten Rasta-Defense die Zähne ausbiss und weil es mit 16:22 zurücklag. Die Auszeit verfehlte ihre Wirkung nicht. Botewgrad gelang eine 7:0-Serie, die eine 23:22-Führung der Bulgaren zur Folge hatte. Und dann platzte bei Rasta endlich der Knoten aus der Distanz. Nach „0/8“ von der Dreier-Linie traf Tevin Brown zum 25:23. Es war aber nur ein kurzes Strohfeuer, Rasta fiel von 27:23 auf 27:32 zurück. In der Offense lief es noch gar nicht, Botewgrads Führung zur Pause ging völlig in Ordnung. Das 3. Viertel: Rasta fiel zunächst auf 30:37 zurück, aber dann zündete Tevin Brown den Turbo. Der Neuzugang vom polnischen Vizemeister Lublin schüttelte die miese Dreier-Quote vom Pokalspiel in Gießen (0/6) und die mäßige erste Halbzeit gegen Botewgrad (2/9 aus dem Feld) ab und steuerte acht Punkte zu jener 10:0-Serie bei, die Rasta mit 40:37 in Führung brachte. Vechta agierte urplötzlich mit einer ganz anderen Körpersprache, mit deutlich mehr Feuer und Tempo. 46:42, 56:46, 59:49 – die Gastgeber hatten sich ein kleines Polster verschafft. Für das letzte Highlight des Abschnitts sorgte dann Alonzo Verge mit einem „Buzzer Beater“ aus der Mitteldistanz zum 61:51 – seine Punkte 16 und 17 des Abends. Bemerkenswert: Rasta machte im dritten Viertel satte 33 Punkte, in der gesamten ersten Halbzeit waren es nur 28. Das 4. Viertel: Die ersten drei Minuten des Schlussviertels plätscherten vor sich hin. Beide Teams hatten Probleme, einen offensiven Rhythmus zu finden. Rasta schaffte es dann aber, die Führung weiter auszubauen (69:53 nach einem Tommy-Kuhse-Dreier). Allerdings: Der siebenfache bulgarische Meister ließ sich nicht abschütteln, beim 71:61 betrug Rastas Führung nur noch zehn Punkte, Coach Christian Held nahm eine Auszeit, um den Endspurt (noch 2:45 Minuten) zu besprechen. Und er fand die richtigen Worte: Korbleger Kuhse zum 73:61, Korbleger Joschka Ferner zum 75:61 (nach Kuhse-Pass), Korbleger Philipp Herkenhoff zum 77:61 (nach Kuhse-Pass) – Rasta setzte sich wieder ab. Und nach einem finalen Treffer von Kuhse leuchtete ein 79:63 für Rasta auf der Anzeigetafel. Die Topscorer: Alonzo Verge war Rastas Topscorer mit 18 Punkten, gefolgt von Tevin Brown (16), Tommy Kuhse (15) und Philipp Herkenhoff (10). Beste Werfer von Balkan Botewgrad waren Iliyan Pishtikov (17) und Jack Pagenkopf (15). Auch stark: Verge und Kuhse verbuchten jeweils neun Assists. Bester Rebounder war Lloyd Pandi (9). Der Ausblick: Das Rückspiel in Botewgrad, das über den Einzug in die „Regular Season“ entscheidet, findet am kommenden Mittwoch (1. Oktober, 18.00 Uhr) statt. Vorher ist Rasta allerdings im Liga-Alltag gefordert. Am Samstag (27. September, 18.30 Uhr) startet die Held-Crew mit einem Heimspiel gegen die Academics Heidelberg in die achte Saison in der 1. Bundesliga. Saisonbeilage der OM-Medien-Sportredaktion: Pünktlich zum Start in die neue BBL-Spielzeit präsentiert die OM-Medien-Sportredaktion ihre Saisonbeilage „Rasta 25/26“. Das 56 Seiten starke Magazin im Halbformat liegt am Samstag der gedruckten OV-Ausgabe bei, es steht außerdem als E-Paper zum Download bereit. In der Beilage kommen nicht nur Coach Christian Held, Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele sowie diverse Spieler um Tommy Kuhse, Philipp Herkenhoff oder Joschka Ferner zu Wort. Rastas Geschäftsführer Lukas Middendorf gewährt zudem exklusive Einblicke in die Pläne für die neue Multifunktionsarena, die in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Rasta-Dome gebaut werden soll.Rasta Vechta - BC Balkan Botewgrad 79:63
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