77:73 gegen Sassari: Rasta stoppt seine Niederlagenserie
Aufatmen an der Pariser Straße: Nach sieben Niederlagen in Folge gab's im Fiba Europe Cup einen 77:73-Sieg gegen Spitzenreiter Dinamo Sassari.
Carsten Boning | 19.11.2025
Aufatmen an der Pariser Straße: Nach sieben Niederlagen in Folge gab's im Fiba Europe Cup einen 77:73-Sieg gegen Spitzenreiter Dinamo Sassari.
Carsten Boning | 19.11.2025

Rastas Tevin Brown im letzten Europe-Cup-Gruppenspiel gegen Dinamo Sassari. Foto: Becker
Na also, geht doch! Die Basketballer von Rasta Vechta haben ihren Negativlauf beendet. Nach wettbewerbsübergreifend sieben Niederlagen in Serie feierte Rasta Vechta am Mittwochabend zum Abschluss der „Regular Season“ im Fiba Europe Cup einen 77:73 (42:34)-Erfolg gegen Dinamo Sassari, das als Spitzenreiter der Gruppe G bereits für die „Second Round“ mit vier Gruppen à vier Teams qualifiziert war. Rastas Topscorer gegen die Italiener war Tevin Brown mit 24 Punkten. Center Malcolm Dandridge und Point Guard Alonzo Verge verbuchten jeweils ein Double-Double - Dandridge mit 16 Punkten und zwölf Rebounds, Verge mit 13 Punkten und zwölf Assists. Rasta, das die zweite Gruppenphase nicht mehr aus eigener Kraft erreichen konnte, muss nun auf die Ergebnisse der Konkurrenz und der anderen Gruppen warten. Die Chancen sind allerdings gering. Das 1. Viertel: Rasta, das das Hinspiel nach einer 53:39-Pausenführung noch mit 94:105 verloren hatte, legte gut los. Zwei Dreier von Tevin Brown bildeten die Basis für ein 11:4 nach knapp drei Minuten, Sassaris Coach Veljko Mrsic nahm eine frühe Auszeit. Danach behielt Rasta aber die Kontrolle und führte beim 19:9 erstmals zweistellig. Die Gäste, die die gleichen zwölf Spieler wie im Hinspiel aufboten, taten sich schwer gegen Rastas aufmerksame Defense. Nach den ersten zehn Minuten führten die Gastgeber dann mit 23:15. Das 2. Viertel: Rasta behielt über weite Strecken des zweiten Viertels die Nase vorne, ohne sich weiter absetzen zu können (27:20, 34:27). Erst beim 39:29 war's wieder zweistellig, Geburtstagskind Booker Coplin (wurde am Mittwoch 28 Jahre alt) traf dabei einen Dreier. Sassari meldete sich aber zurück, beim 39:34 führte Rasta nur noch mit fünf Punkten. Für das letzte Highlight der ersten Halbzeit sorgte dann Tevin Brown mit einem Dreier eine Sekunde vor dem Ende des zweiten Viertels - es waren seine Punkte 13 bis 15. Zur Pause führte Rasta mit 42:34 - es war die achte Halbzeit-Führung in Serie. Die Statistik zur Pause: Tevin Brown war der Topscorer der ersten Halbzeit, der Pechvogel der letzten Spiele (2/21 Dreier in den letzten drei Partien) ballerte sich den Frust von der Seele (4/5 Dreier in der ersten Halbzeit). Rastas Dreier-Bilanz war ohnehin gut (6/15; 40 Prozent), Vechta stand zur Pause auch schon bei elf Assists. Beste Werfer der Gäste waren Rashawn Thomas und Nicholas McGlynn mit jeweils sieben Punkten. Die Italiener lagen auch bei den Rebounds knapp vorne (19:17). Ärgerlich aus Rasta-Sicht: Sassari verbuchte bereits sieben Offensivrebounds. Das 3. Viertel: Wackelt Rasta wieder zu Beginn der zweiten Halbzeit? Nein, diesmal startete Vechta richtig gut ins dritte Viertel. Zweimal klappte das Zusammenspiel zwischen Center Malcolm Dandridge und Spielmacher Alonzo Verge perfekt, Brown legte seine Dreier fünf und sechs nach, und nach einem Dunking von TJ Bamba nahm Sassari eine Auszeit - Rasta führte mit 55:40. Vechta blieb danach - mit Ausnahme von zwei unnötigen Ballverlusten - sehr konzentriert und hielt eine zweistellige Führung (56:45, 60:47, 62:49). In Summe war's das beste dritte Viertel der letzten vier Wochen. Das 4. Viertel: Sechs Minuten vor dem Ende nahm Rastas Coach Christian Held seine erste Auszeit der zweiten Halbzeit. Der Grund: Es hatte wieder zwei, drei unnötige und erfolglose Einzelaktionen gegeben - und der Vorsprung war von 68:54 auf 68:58 geschmolzen. Die Antwort: Das Duo Dandridge/Verge lieferte erneut ab (71:58). Verge hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwölf Assists auf dem Konto. Es wurde aber noch mal spannend. Beim 75:71 und 77:73 waren es nur noch vier Punkte Vorsprung. Sassari hatte für einen kurzen Moment auf eine Zonenverteidigung umgestellt - und das reichte, um Rasta kurz ins Wackeln zu bringen. Aber: Vechta brachte das Mini-Polster ins Ziel und beendete damit seine Niederlagenserie. Der Ausblick: Einmal noch auf die Zähne beißen, dann gibt's eine kleine Pause: Vor dem Länderspielfenster Ende November (WM-Qualifikation) muss Rasta noch einmal ran, und zwar am Freitagabend (20.00 Uhr) im BBL-Alltag bei den Rostock Seawolves. Am 7. Dezember (Sonntag, 15.00 Uhr) folgt dann das Heimspiel gegen die Towers Hamburg.Der Spielverlauf


Rasta Vechta - Dinamo Sassari 77:73
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