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600 Box-Fans freuen sich über vier Siege von FuS Cloppenburg

In der Sporthalle am Cappelner Damm setzten sich Kiril Huziiev, David Zhukovets, Marcel Sterlikow und Laurentiu Ulinici durch. Einige Duelle waren äußerst umkämpft.

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Knappe Niederlage: In der Altersklasse U17 (bis 52 Kilogramm) musste sich der Cloppenburger Joel Baach (links) seinem Kontrahenten Yasar Gültekin (Weser-Boxring Bremerhaven) mit 2:3 geschlagen geben. Foto: Langosch

Knappe Niederlage: In der Altersklasse U17 (bis 52 Kilogramm) musste sich der Cloppenburger Joel Baach (links) seinem Kontrahenten Yasar Gültekin (Weser-Boxring Bremerhaven) mit 2:3 geschlagen geben. Foto: Langosch

Wladimir Sterlikow hielt Wort, als er der Sportredaktion von OM-Online am Montagmorgen einen Besuch abstattete. Einen Handstand hatte der Box-Trainer von Freizeit und Sport (FuS) Cloppenburg angekündigt, falls seine Schützlinge bei den Weser-Ems-Meisterschaften vier Siege holen sollten. Weil sich Kiril Huziiev, David Zhukovets und Marcel Sterlikow jeweils Bezirkstitel sicherten und Laurentiu Ulinici einen hochkarätigen Einlagekampf gewann, präsentierte der topfitte FuS-Coach einen Handstand in Perfektion.

In der mit 600 Zuschauern sehr gut gefüllten Cloppenburger Sporthalle am Cappelner Damm trafen am Samstagabend im ersten Duell Kiril Huziiev vom gastgebenden FuS und Marcel Samus (Weser-Boxring Bremerhaven/WBR) in der Altersklasse (AK) U15 (bis 44 Kilogramm) aufeinander. Der Lokalmatador begann zwar nervös und war zunächst etwas übermotiviert, setzte sich letztlich aber souverän mit 5:0 durch. Erster Kampf, erster FuS-Titel – so konnte es weitergehen.

In der AK U17 stiegen die Cloppenburger David Zhukovets und Johannes Kislin in den Ring. Oder, wie Wladimir Sterlikow mit einem Augenzwinkern sagt: „Unsere Elefanten.“ Denn obwohl die beiden erst 14 Jahre alt sind, sind sie jeweils um die 1,90 Meter groß und bringen rund 80 Kilogramm auf die Waage. Kislin entschied die erste Runde zwar für sich, doch ab dem zweiten Durchgang übernahm Zhukovets das Kommando und jubelte schließlich über einen knappen 3:2-Erfolg.

Starker Auftritt: Laurentiu Ulinici (U15, bis 60 Kilogramm) setzte sich in einem Einlagekampf gegen Adrian Lungren vom Box-Olymp Saterland durch. Trainer Wladimir Sterlikow war zufrieden. Foto: LangoschStarker Auftritt: Laurentiu Ulinici (U15, bis 60 Kilogramm) setzte sich in einem Einlagekampf gegen Adrian Lungren vom Box-Olymp Saterland durch. Trainer Wladimir Sterlikow war zufrieden. Foto: Langosch

Der FuS-Kämpfer Francesco Maru (U19, bis 80 kg) absolvierte gegen Simon Grünholz (BSC Langen) – einem ehemaligen Landes- und Bezirksmeister – seinen ersten echten Titelkampf. Maru schlug sich zwar wacker und boxte technisch ansehnlich, war beim 0:5 aber alles in allem chancenlos.

Joel Baach lieferte sich in der Altersklasse U17 (bis 52 kg) ein hart umkämpftes Duell mit Yasar Gültekin (WBR). „Joel hat sehr gut geboxt. Dass er mit 2:3 verloren hat, hatte auch damit zu tun, dass er in der Woche vor dem Kampf mit einem Magen-Darm-Infekt flach lag“, so FuS-Trainer Wladimir Sterlikow, „gegen Ende hat ihm einfach die Kraft gefehlt.“

Nach dem elften Weser-Ems-Finale folgte der anfangs erwähnte Einlagekampf zwischen dem Cloppenburger Laurentiu Ulinici und dem starken Adrian Lungren vom Box-Olymp Saterland, der sich vergangenes Jahr den Deutschen-Meistertitel gesichert hatte. In einem sehr ansehnlichen Kampf der AK U15 (bis 60 kg) setzte sich Ulinici letztlich durch, weil er physisch mehr zu bieten hatte. „Adrian hat aber technisch überragend geboxt“, lobte Wladimir Sterlikow den jungen Ramsloher.

Bester Techniker: Marcel Sterlikow (links) wurde von Verbandssportwart MIchael Borchardt ausgezeichnet. Foto: FuS CloppenburgBester Techniker: Marcel Sterlikow (links) wurde von Verbandssportwart MIchael Borchardt ausgezeichnet. Foto: FuS Cloppenburg

Im letzten Finalduell mit Cloppenburger Beteiligung hatte es Sterlikows Sohn Marcel bei den Elite-Männern (bis 75 kg) mit Tarek Hossein (OT Bremen) zu tun. In den ersten beiden Runden agierte der FuS-Boxer nahezu perfekt und entschied die Durchgänge jeweils klar für sich. Die dritte Runde konnte Hossein zwar ausgeglichen gestalten, die Kampfrichter sahen aber erneut Marcel Sterlikow vorne, der somit 3:0 gewann und den Titel holte. Michael Borchardt – Sportwart beim Box-Verband Weser-Ems – kürte den 19-Jährigen zudem zum besten Techniker des Abends.

Nicht nur wegen des starken Auftritts seines Sohnes und den vier FuS-Siegen war Wladimir Sterlikow mit dem Verlauf der Weser-Ems-Meisterschaften hoch zufrieden: „Die vielen Zuschauer haben tolle Kämpfe gesehen und es hat alles super geklappt“, sagte er.

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