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Warum Thomas Aldenhoff bereits seit einem halben Jahrhundert Musik macht

"Mensch der Woche": Der 59 Jahre alte Profi-Musiker ist aktuell mit seiner Jazz-Funk-Formation "Feed the Beats" zu hören, wo er das Schlagzeug bedient. Seinen Ideen widmet er sich zu 100 Prozent.

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Mit viel Herzblut macht der Gründer und Leiter des "Dammer Getöse" Thomas Aldenhoff Musik. Foto: Röttgers

Mit viel Herzblut macht der Gründer und Leiter des "Dammer Getöse" Thomas Aldenhoff Musik. Foto: Röttgers

„Ich glaube, ich hab die ganze Zeit nur auf dem Tisch herumgeklappert, geklopft und einfach nur genervt“, blickt Thomas Aldenoff auf seine musikalischen Anfänge zurück. „Am Schlagzeug entdeckt hat mich seinerzeit Realschullehrer Harald Ignatzek aus Damme. Ihm ist mein rhythmisches Talent aufgefallen“, lacht der heute 59 Jahre alte Profi-Musiker.

Mit 6 Jahren beginnt Musik-Karriere

Aldenhoffs musikalische Karriere beginnt im Alter von 6 Jahren „ganz klassisch mit der berühmt-berüchtigten Blockflöte“, an die ihn seine Mutter Karin Wiehe herangeführt hat, die selber auch begeisterte Seniorentanzleiterin ist. So kommt er auf den Musikgeschmack: Mit 8 Jahren lernt er das Klavierspielen, mit 11 Jahren bedient er das Schlagzeug. Am Konservatorium in Osnabrück studiert er von 1982 bis 1986 und wird zunächst Diplom-Instrumentallehrer, nach weiteren 2 Jahren Studium an der Hochschule für Musik und Theater und Medien in Hannover wird der in Hagen in Westfalen Geborene 1988 Diplom-Musiker.

Kongeniale Idee im Jahr 1990

1990 hat Aldenhoff die kongeniale Idee, das „Dammer Getöse“ ins Leben zu rufen. Dorothe Rawe, Jan-Dirk Höltermann, Elmar Nyhuis, Eric Schaefer und Markus Witte gehören damals zu den Gründungsmitgliedern dieses Ensembles, das Gründer Aldenhoff mittlerweile in der 6. Generation immer noch leitet. „Leistung durch Begeisterung ist die beste Motivation“, würdigt dazu auch der Schulleiter der Kreismusikschule Vechta, Rainer Wördemann, das „hohe Niveau“ der musikalischen Schaffenskraft Aldenhoffs, der regelmäßig für „Gänsehaut-Momente“ bei den zahlreichen Auftritten sorgt.

Auszeichnung mit beachtlichen Preisen

„Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten“, lobt dazu auch Dammes stellvertretende Bürgermeisterin Ruth Bresser die 3 Jahrzehnte lange musikpädagogische Arbeit des Gründers und Leiters. Das „Dammer Getöse“ spielt inzwischen überregional auf und ist mit beachtlichen Preisen ausgezeichnet. Lasse Bernholt, Tom Deitermann, Felix Heitlage, Fabian Herzog und John-Philipp von der Heide gehören zu den aktuellen Mitgliedern, die mit „Thunderstruck“ von „AC/DC“ und „Don’t stop me now“ von „Queen“ bis hin zu „Take on me“ von „Aha“ jede Menge Rock und Pop auf die Bühne zaubern.

Viel Spaß am Schaffen

Mit den „Knallerbsen“ bestehend aus Michael Düvel, Mads Enneking, Martje Hörnschemeyer, Noah Kaul, Anton Kreymborg, Lotta Nieberding und Laurenz Scholz steht übrigens auch schon der Nachwuchs wieder in den Startlöchern. „Wir werden auch in Zukunft von uns hören lassen“, wird der Vollblutmusiker nicht musikmüde und hat immer noch Spaß an seinem Schaffen.

"Musik ist für mich eine Passion und gleichzeitig Entspannung und Motivation."

Thomas Aldenhoff

„Musik ist für mich eine Passion und gleichzeitig Entspannung und Motivation, mich ausdrücken zu können und dabei anderen Menschen Freude zu bereiten“, sagt Aldenhoff, der bei Musik sogar seine heutige Frau, die „süßeste Grundschullehrerin in ganz Osnabrück“, Kristina Aldenhoff, kennen und lieben gelernt hat. „Im Blue Note haben wir uns bei „September“ von Earth, Wind & Fire kennen gelernt“, blickt Aldenhoff zurück. Daneben schätze er die „unglaublich kreativen und authentischen Bands“ The Police, Electric Light Orchester, AC/DC, Queen und The Beatles.

Emotionen ausdrücken, Menschen verbinden

„Musik ist nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts“, meint der Osnabrücker. Musik sei zudem wichtig in der Gesellschaft, weil sie Emotionen ausdrückt, kulturelle Identitäten formt und Menschen verbindet. „Ich denke, jeder Mensch kennt einen Song, bei dem er Gänsehaut bekommt. Musik ist ein Bad der Seele“, betont der Gewinner des deutschen Rockpreises im CCH in Hamburg des Jahres 1987. Neben dem „Dammer Getöse“ hat es den vielseitigen Musiker viele Jahre mit der „Piccadilly Band“ auf dem Dammer Carneval gegeben oder er ist bei Auftritten mit seiner Sängerpartnerin Annette Lampe regelmäßig auf der „Blue Night“ in Damme zu hören.

Auch kleine Konzerte sind reizvoll

Aktuell ist Aldenhoff ebenfalls mit seiner Jazz-Funk-Formation „Feed the Beast“ zu hören, wo er das Schlagzeug bedient. „Aber auch kleine subtile Konzerte mit wenigen Zuschauern sind und waren sehr reizvoll für mich“, sagt Aldenhoff, dem es wichtig ist, bei seinen Auftritten „alles zu geben“.

Von Jazz bis Standards, von Rock bis Pop, von Balladen bis Klassik

Sein Repertoire reiche von Jazz bis Standards, von Rock bis Pop und von Balladen bis hin zur Klassik. „Von Sinatra bis Armstrong, von Elton John bis zu den Beatles, von Jamie Cullum bis Sportfreunde Stiller, von Robbie Williams bis Billy Joel reicht mein umfangreiches Programm“, erklärt der „Piano-Man“ sein Musikprogramm. Ihm sei bewusst, dass nach einem gelungenen Konzert nicht alles von selber komme, sondern man muss wieder neu und hart arbeiten, damit auch das nächste Event erfolgreich werde.

Schlagzeug, Klavier und Gesang

Frei nach dem Motto von Sepp Herberger „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“, ist Aldenhoff bereit, wenn er eine neue musikalische Idee habe, sich dieser zu 100 Prozent zu widmen. „Ich höre erst dann auf, wenn ich mit der Ausarbeitung zufrieden bin“, sagt Aldenhoff, der Schlagzeug, Klavier und Gesang am liebsten mag. „Aber das Allerwichtigste für mich ist der Spaß an der Freud“, so der Sänger.


Mehr zum Pianisten und Sänger unter: http://thomas-aldenhoff.de.

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