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Mit dem Fahrrad auf Burgen-Tour unterwegs

Start und Ziel ist in Dinklage. Dazwischen erwartet die Radler eine schöne Tour mit tollen Burgen-Stopps.

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Die Burganlage Castrum Vechtense ist ein toller Zwischenstopp und bietet Geschichte zum Anfassen. Foto: Meyer

Die Burganlage Castrum Vechtense ist ein toller Zwischenstopp und bietet Geschichte zum Anfassen. Foto: Meyer

Burg Dinklage ist eine der ältesten Wasserburgen der Region und Geburtshaus des seliggesprochenen Kardinals Clemens-August Graf von Galen, der als entschiedener Gegner der Nationalsozialisten als „Löwe von Münster“ in die Geschichte einging. Die Kardinal von Galen Stiftung widmet ihm in der Burgmühle eine Ausstellung. Der Burgwald mit Burgkapelle aus dem 19. Jahrhundert, Wildgehege und Spielplatz bieten Abenteuer für die ganze Familie.
Über Märschendorf fahren wir zum Gut Daren. Baron Münchhausen soll auf der Freitreppe sein berühmtes Reiterkunststück vorgeführt haben. Nicht weit ist es zur mittelalterlichen Burganlage „Castrum Vechtense“. Der Turm in historischer Holzbauweise liegt auf einer Drei-Insel-Anlage im Zitadellenpark. Das Museum Vechta bietet Geschichte zum Anfassen. Wir fahren weiter zum Gut Füchtel. Die ehemalige Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert beherbergt heute einen renommierten Ausbildungs-und Zuchtbetrieb für Oldenburger Pferde. Das angrenzende Gut Welpe ist Heimat des Golfclubs Vechta und wird für seinen durch Bäume eingerahmten Platz geschätzt. Im ehemaligen Gutshaus am Mühlenteich ist ein Restaurant mit Biergarten und Spielplatz.

Die Burg Dinklage ist Start- und Ziel der großen Burgen-Tour. Foto: Ansgar WestermannDie Burg Dinklage ist Start- und Ziel der großen Burgen-Tour. Foto: Ansgar Westermann


Entlang von Feldern und Wiesen erreichen wir Lohne. Das Industriemuseum Lohne ist das industrielle Gedächtnis der Region, macht aber auch den Weg zur modernen Kunststoffherstellung erlebbar. Im Süden der Stadt rasten wir im Café des Golfclubs Gut Brettberg. Der benachbarte Hopener Wald ist für Groß und Klein spannend: Die Wasserburg aus dem 16. Jahrhundert, der Hopener Waldpfad mit Kletter-, Balancier- und Entdeckerstationen und der großzügige Waldspielplatz Rehwiese laden zum Verweilen ein. Wir radeln über das seit Jahrhunderten bestehende Wegesystem „Von Burg zu Burg“ zum nächsten bedeutenden Naturraum, dem Dinklager Burgwald, und von dort aus zur Fachwerksiedlung Bussjans Hof. Auch die Schweger Mühle nebenan mit dem Getreidepfad ist einen Besuch wert.
In Quakenbrück durchfahren wir die historische Altstadt mit ihren mehr als 130 erhaltenen Fachwerkhäusern und der „Hohen Pforte“, dem einzigen erhaltenen Stadttor von 1485. Nach dieser letzten Station kehren wir zurück nach Dinklage.
Abstecher kann man auch machen im Stadtmuseum Quakenbrück, beim Gut Vehr zum Swingolf und beim
Hof Scherbring in Wulfenau.



Die Tour führt auch entlang an der Fachwerksiedlung Bussjans Hof in Dinklage. Foto: Hinxlage.Die Tour führt auch entlang an der Fachwerksiedlung Bussjans Hof in Dinklage. Foto: Hinxlage.

Tipps von unseren Lesern:

„Über den alten Bahndamm von Lohne nach Dinklage, durch den Burgwald und über Brockdorf zurück nach Lohne.“

„Ausgehend von der Universität geht es zuerst bis zum evangelischen Friedhof, dann vorbei an Gut Welpe durch Wald und vorbei an Pferdeweiden in Richtung Café Gut Füchtel. Dort biegen wir rechts in den Füchteler Esch ab und fahren bis zum Dorfplatz Terlbrake,wo Sitzgelegenheiten einen Trinkstopp zulassen und sich Kinder die Möglichkeit zum ausgelassenen Spielen bietet). Für größere Touren bietet sich hier ein Abstecher zum Haus im Moor (Hans-Tabeling Straße nach Osten folgen; plus 9 km) an, für die kleinere Tour folgt man weiter der Straße (Telbrake) bis zum Kreisel nordöstlich von Oythe. Hier geht es dann weiter (Holzhausen) vorbei an Holzhausen bis zur Ampelkreuzung, an der Holzhausen in die Bergstruper Straße übergeht. Links abgebogen fährt man vorbei am Wasserwerk Vechta in Richtung Stoppelmarkt. Wer leckeren Imkerhonig mag, kann dann einen kleinen Abstecher über „Im Kühl“, „Schwalbenstraße“ und „Sperlingstraße“ machen und sich bei der Hausnummer 23 glücklich kaufen. Wer sich im Sommer lieber erfrischen mag, hat es nicht weit zum Freibad. Mit oder ohne Honig oder Badepause geht es dann weiter den Dornbusch entlang bis zur Oyther Straße, der man nach rechts bis zur Kreuzung an der alten Windmühle folgt. Ab hier geht es (nach links) die Ravensberger Straße entlang über den Moorbach und dann die Windallee weiter bis zur Universität, an der die Tour begonnen wurde. Die knapp 15 Kilometer sind gut in unter einer Stunde zu schaffen und passen somit schön in den Feierabend oder einen Sonntagvormittag.“

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