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Hendrik Meiborg unterstützt den Umbau des Jahnstadions

Sehr persönliche Ansichten – immer dieselben 10 Fragen. Dieses Mal: Hendrik Meiborg aus Dinklage. Der Fußballer engagiert sich ehrenamtlich, organisiert gerne und träumt vom New-York-Marathon.

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Hendrik Meiborg ist ein „Stadionretter“. Hier präsentiert er das Sondertrikot der TVD-Fußballer. Die Einnahmen fließen in den Umbau des maroden Jahnstadions. Foto: Böckmann

Hendrik Meiborg ist ein „Stadionretter“. Hier präsentiert er das Sondertrikot der TVD-Fußballer. Die Einnahmen fließen in den Umbau des maroden Jahnstadions. Foto: Böckmann

Und? Wie ging es in letzter Zeit?
Gut soweit, es tut sich was. Privat geht's mit dem Langzeitprojekt von meiner Lebensgefährtin Nadine und mir rund um die Hausrenovierung vorwärts. Aktuell wird der Garten komplett auf Vordermann gebracht und wir entdecken dadurch erstmals einen kleinen grünen Daumen bei uns. Vergangenen Sonntag habe ich sogar initiativ zur Harke gegriffen.

Als ehrenamtliches Mitglied im Fußball-Vorstand des TV Dinklage treibt mich natürlich die Sanierung unseres altehrwürdigen Jahnstadions um. Um das nötige Kleingeld dafür aufzutreiben, haben wir zusammen mit einem tollen Marketing-Team vor kurzem ein Sondertrikot in Umlauf gebracht. Unterschieden wird dabei zwischen einer Standard-Edition und einer Gold-Edition, die sich dadurch hervorhebt, dass jede Nummer in goldener Beflockung von 1 bis 99 nur einmal vergeben wird. Ein echtes Unikat also!

Der Verkauf in den ersten 21 Tagen lief ordentlich an und es konnten bereits 10.000 Euro generiert
werden. Das ist ein schönes, erstes Erfolgserlebnis, aber natürlich nur ein minimaler Schritt bis zum nötigen Eigenanteil, den der TVD zur Finanzierung des Umbaus beisteuern muss.

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Eines sollte jedem klar sein: Ohne tatkräftige Unterstützung von allen Seiten, sei es finanziell oder bei kommenden Arbeitseinsätzen, wird dieses Mammut-Projekt nicht in kurzer Zeit zu realisieren sein. Da blicke ich als Fußballer schon etwas neidisch in die Kreisstadt, wo SFN Vechta und der VfL Oythe für ihre beiden tollen Sportanlagen von der Stadt Vechta finanziell großzügig unterstützt wurden.

Was haben Sie sich einmal so richtig gegönnt?
Da fällt mir als erstes mein 5-wöchiger Neuseeland-Trip vor 4 Jahren ein. Ein unvergessliches Erlebnis und definitiv jedem zu empfehlen, sich diese Auszeit vom Alltag zu gönnen. Schön sind auch die jährlichen Touren mit den Jungs von „Latte de Mucco Felice“ zu den unterschiedlichsten Orten: ob Las Vegas, San Francisco, Los Angeles, Mosel, Edinburgh oder das Primavera-Festival in Barcelona. Das waren immer tolle Ziele und eine richtig coole Zeit. Und natürlich genieße ich auch sämtliche, gemeinsame Aktivitäten mit Nadine und unserer Jack-Russell-Prinzessin Leia.

Wenn Sie König von Deutschland wären: Was gehört als Erstes abgeschafft?
Generell mache ich mir bei der Frage eher Gedanken, was gefördert werden sollte. Und da steht für mich die Bildung an oberster Stelle: Die Corona-Zeit hat meines Erachtens erschreckend deutlich gemacht, wie sehr einige Menschen am Leben vorbeilaufen. Bei einem gesunden Bildungssystem könnten demokratiefeindliche und rechtsextremistische Parteien unmöglich so einen Aufschwung erfahren. Nur wer dumm ist, wählt AfD – so einfach ist das manchmal.
Als König würde ich dem TV Dinklage selbstverständlich ein bis zwei Kunstrasenplätze spendieren. Abzuschaffen ist der typisch deutsche Verwaltungs-Bürokratie-Wahnsinn samt seiner altbackenen Organisationsstrukturen sowie die „Das haben wir schon immer so gemacht“- und Mecker-Mentalität. Die steht bei so unglaublich vielen Dingen im Wege.

Welchen Traum werden Sie sich als Nächstes erfüllen (können)?
Es gibt da noch diverse Punkte auf der bucket list: Unter anderem eine Reise nach Rom. Die wird im Sommer realisiert. Ein ganz großer Traum ist die Teilnahme am Marathon in New York. Außerdem würde ich gerne auch einmal bei Sonnenaufgang über die Brooklyn Bridge joggen. Einen der beiden Punkte werde ich mal abhaken, idealerweise beide.

Was tun Sie am liebsten?
Diverse Aktionen zu organisieren und dafür andere Leute zu mobilisieren, das macht mir unglaublich Spaß. In bester Erinnerung ist mir dabei die zur Corona-Zeit entstandene spontane Laufchallenge innerhalb der Altherren-Abteilung geblieben. Wir haben mehr als 4000 Euro erlaufen und damit die neuen Auswechselbänke und die Sitzecke beim Trainingszentrum finanziert.
Eine Riesen-Freude macht mir auch die Organisation unseres jährlichen Kneipen-Fünfkampfs unserer Clique, dem Quintuplon, inklusive Vorberichten und Liveticker. Den guten Zweck für die Veranstaltung müssen wir noch finden.
Ansonsten bin ich sportlich aktiv beim Fußball und beim Laufen. Ich trinke gerne mit meinen Kumpels ein paar Bier, höre Spotify rauf und runter, zocke online ein wenig Poker und verbringe Zeit mit meinen Liebsten: Nadine, Leia und MS Excel.

Welche Eigenschaft mögen Sie an sich selbst? Und welche nicht?
Ich würde mich als sehr zuverlässig einschätzen, was mir wiederum bei meinen Mitmenschen äußerst wichtig ist. Zudem geht's auch nicht ohne Humor. Ein Tag ohne Blödsinn labern ist ein verlorener Tag. Was negativ ist: Ich kann hier und da sehr stur sein und durch meinen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn steigere mich schnell in diverse Dinge rein.

Welche TV-Sendung mögen Sie am liebsten?
Die eine Lieblings-TV-Sendung habe ich nicht. Diverse Serien habe ich aber natürlich schon durchgeguckt. Überragend waren dabei Fargo, Scrubs, Breaking Bad und Game of Thrones mit Ausnahme der letzten beiden Staffeln. King of Queens geht sowieso immer.

Mit wem würden Sie sich gerne einmal treffen?
Da gibt es viele. Aber wer mir sofort eingefallen ist, auch wenn ich mich damit vermutlich sehr unbeliebt mache: Arjen Robben. Das ist mein persönlicher Held. Den Moment seines Tores zum Champions-League-Sieg 2013 werde ich wohl nie vergessen.

Was würden Sie gerne einmal wieder essen?
Shakshuka. Versunkene Eier in einer Tomatensauce mit Paprika und Zwiebeln. Das habe ich Heiligabend zuletzt zum Frühstück zubereitet. Es lohnt sich.

Welches Thema in den lokalen Medien hat Sie am meisten beschäftigt?
Zur aktiven Fußballerzeit waren die Spielberichte im Heimatsport am Montag ein schöner Start in die Woche. In der jüngsten Vergangenheit war der Drogenfund in Dinklage natürlich eine ganz heiße Sache – und das fast direkt vor der eigenen Haustür.


Zur Person:

  • Hendrik Meiborg ist 41 Jahre alt und lebt mit seiner Freundin Nadine in seiner Heimatstadt Dinklage. Der Diplom-Betriebswirt arbeitet für die Lohner Firma Krapp als Teamleiter Controlling.
  • Seit der G-Jugend kickt Hendrik Meiborg für den TV Dinklage auf der linken Außenbahn, unter anderem auch in der Ersten Herren (124 Einsätze, 7 Tore), aktuell in der Altherren und Altliga.
  • Ehrenamtlich engagiert er sich in diversen Fußball-Posten. Er ist Finanzvorstand der Fußball-Abteilung, Spielertrainer der TVD-Altherren und Mitglied im Spielausschuss im NFV Kreis Vechta.
  • Hendrik Meiborg - in Dinklage besser unter seinem Spitznamen „Kohler“ bekannt - ist Mitglied im Fußball-Fanclub „Bayern-Burg“, in der Hobby-Mannschaft „Latte de mucco felice“ und in der Kicker-Manager-Liga „dummkicktgut“.

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