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Dieter Walf lässt sich gerne im Cabrio den Kopf freipusten

Sehr persönliche Ansichten – immer dieselben zehn Fragen: Dieter Walf ist stellvertretender Vorsitzender des Kinderschutzbundes Oldenburger Münsterland.

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Genau das Richtige nach der Arbeit: Dieter Walf hat sich ein Cabrio gegönnt. Foto: Dickerhoff

Genau das Richtige nach der Arbeit: Dieter Walf hat sich ein Cabrio gegönnt. Foto: Dickerhoff

Und? Wie ging es in der letzten Zeit?
Mir geht es hervorragend, ich genieße die letzten Sommerabende auf unserer überdachten Terrasse mit einem guten Rotwein und einem herzhaften Käse. Ich freue mich auf den kommenden Montag, an dem wir vom Kinderschutzbund Oldenburger Münsterland im Museumsdorf Cloppenburg in Anwesenheit beider Landräte, Herrn Wimberg und Herrn Gerdesmeyer, den diesjährigen Kinderfreundlichkeitspreis verleihen. Diese Veranstaltung, 2 Tage nach dem Weltkindertag, dient dazu, Menschen, Vereine oder Projekte zu würdigen, die sich insbesondere für die Belange von Kindern einsetzen. Um dem schon lange vom Kinderschutzbund geforderten „Kinderrechte ins Grundgesetz“ Nachdruck zu verleihen, wurde am 20. September 2022, am Weltkindertag, mit toller Unterstützung der Cloppenburger Stadtverwaltung und des Bürgermeisters, Herrn Varnhorn, in Cloppenburg an zentraler Stelle vor dem Rathaus der Platz der Kinderrechte eingeweiht.

Was haben Sie sich einmal so richtig gegönnt?

Viele wunderschöne Urlaube und Reisen –  früher mit der ganzen Familie, heute mit meiner Frau. Außerdem habe ich mir vor Jahren ein Cabrio gegönnt, in dem ich mir auf dem Rückweg von meiner manchmal sehr herausfordernden Arbeit in Cloppenburg und in Barßel den Kopf freipusten lasse.
Und ich erinnere mich gerne an ein beeindruckendes Konzerterlebnis 1990 auf dem noch
unbebauten Potsdamer Platz kurz nach dem Fall der Mauer zurück: The Wall – Live in Berlin von
Roger Waters/Pink Floyd.


Wenn Sie König von Deutschland wären: Was gehört als Erstes abgeschafft?

Die freie Fahrt für freie Bürger, das Rasen auf unseren Autobahnen gehört aus meiner Sicht schon aus ökologischen, aber auch aus Sicherheitsgründen abgeschafft. Ich frage mich, warum das in vielen anderen Ländern möglich ist, Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuführen, und bei uns nicht.

Welchen Traum werden Sie sich als Nächstes erfüllen?

Ab Mitte nächsten Jahres Dauerurlaub, auch Rente genannt, zu nehmen. Ein Besuch in der Elbphilharmonie und, wenn ich Tickets bekomme, zur kommenden Fußball-WM zu fliegen, die beginnt, wenn ich in Rente gehe.

Was tun Sie am liebsten?

Mit Freunden treffen, auch mal tiefgründige Gespräche führen über politische und
gesellschaftsrelevante Themen, über das Älterwerden und über die Frage, welche Performance habe ich in meinem Leben bisher geliefert, und dazu ehrliche Antworten von meiner Familie und meinen Freunden zu bekommen. Ich genieße das Zusammensein mit unseren Enkelkindern und manchmal bastle ich an meiner Trix-Express-Modelleisenbahn.

Welche Eigenschaften mögen Sie an sich selbst? Und welche nicht?
Ich mag meinen Job und mein langjähriges ehrenamtliches Engagement im Rauhen Haus in Hamburg und im Kinderschutzbund OM und, dass ich handwerklich nicht ganz unbegabt bin.
Ich mag nicht, dass ich meine Mitmenschen oft mit meiner Ungeduld und Hartnäckigkeit nerve.

Welche TV-Sendung mögen Sie am liebsten?
Die alten Karl-May-Filme, die ich am liebsten mit unserer mittleren Tochter zusammen schaue,
englischen (schwarzen) Humor, wie Monty Python oder auch Mister Bean. Und ich liebe den Humor und die Sprüche von Heinz Erhardt, die auch in seinen Filmen vorkommen.

Mit wem würden Sie sich gerne einmal treffen?
Ich würde mich gerne mit den Obamas treffen und Michelle dazu überreden, die nächste amerikanische Präsidentschaftskandidatin (was sich viele unserer amerikanischen Freunde wünschen) der Demokraten zu werden. Und Barack Obama zu einer Rede beglückwünschen, die er 2008 gehalten hat, mit der Aussage: „Veränderung wird nicht kommen, wenn wir auf eine andere Person warten oder auf eine andere Zeit. Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben, wir sind die Veränderung, nach der wir suchen.“

Was würden Sie gerne mal wieder essen?
Den schlesischen „Streiselkucha“, den mein Vater früher regelmäßig in der Weihnachtszeit gebacken hat, und das Labskaus, das meine Mutter so vortrefflich kochen konnte.

Welches Thema bei den OM-Medien hat Sie am meisten beschäftigt?

Der schreckliche Ukraine-Krieg vor unserer Haustür und der Krieg, den Israel zur Befreiung der Geiseln gegen das palästinensische Volk führt. Dadurch ist leider die Ausrufung und Gründung eines palästinensischen Staates in weite Ferne gerückt. Lokal verfolge ich das Thema Krankenhaus-Neubau in Vechta mit großem Interesse.


Zur Person:

  • Dieter Walf ist 65 Jahre alt und wohnt mit seiner Frau in Vechta. Er hat drei erwachsene Kinder und zwei Enkel.
  • Der Diplom-Sozialarbeiter arbeitet bei der Familienberatungsstelle für den Landkreis Cloppenburg und ist nebenbei in Vechta als Diakon tätig.
  • Ehrenamtlich ist er unter anderem stellvertretender Vorsitzender des Kinderschutzbundes Oldenburger Münsterland.

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