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Tonne will weitere Schulen öffnen

Niedersachsens Kultusminister will möglichst viele Schüler in den Wechselunterricht zurückholen. Dabei sollen Corona-Schnelltest für Schüler und Lehrer helfen.

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Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD). Foto: dpa

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD). Foto: dpa

Kultusminister Grant Hendrik Tonne ist entschlossen, nach den für Mittwoch (3. März) geplanten nächsten Bund-Länder-Beratungen weitere Schulen in Niedersachsen zu öffnen. "Mein Ziel ist unverändert, so schnell wie möglich alle Schüler in den Wechselunterricht zurückzuholen. Ich erinnere an unsere Erfahrungen mit den Grundschulen, die wir ja im Wechselmodell gelassen haben - und die sind wirklich gut", sagte der SPD-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Gleichzeitig betonte der Minister, der eigentlich schon für kommenden Montag weitere Schulöffnungen in Aussicht gestellt hatte, dass ihn keineswegs der Mut verlassen habe. "Aber ich habe immer auch gesagt, dass günstige Inzidenzwerte die Bedingung dafür sind, weitere Klassen in die Schulen zurückzuholen. Und da müssen wir leider feststellen, dass die vergangenen beiden Wochen nicht zufriedenstellend waren", erklärte der Vater von 4 Kindern. Die derzeitige Stagnation bei den Corona-Zahlen und Unsicherheiten bei den Mutationen hätten ihn dazu bewogen, die Lage noch eine weitere Woche zu beobachten.

Tonne äußerte die Hoffnung, dass es zwischen den Ministerpräsidenten und der Kanzlerin zu "gemeinsamen Perspektiven für die Kitas und Schulen kommt". Sei dies nicht der Fall, behalte Niedersachsen sich vor, erneut auszuscheren. "Das ist kein Automatismus, aber ich sage auch nicht, dass es auf keinen Fall wieder einen niedersächsischen Sonderweg geben wird."

Auch Hausmeister und Sekretärinnen sollen geimpft werden

Gleichzeitig forderte er, dass das Impfangebot für Grundschullehrer und Erzieher auch auf beispielsweise Hausmeister und Sekretärinnen ausgeweitet wird. "Eine Differenzierung wäre da nicht zu rechtfertigen, genauso wie ich es nicht für vermittelbar halte, Grundschullehrkräfte zu impfen, andere Lehrerinnen und Lehrer aber nicht", sagte Tonne.

Große Hoffnungen setzt er in Corona-Selbsttests. "Mit diesen Tests kommen wir ganz sicher einen entscheidenden Schritt weiter. Wir werden diese Selbsttestungen für Schülerinnen und Schüler auf jeden Fall ermöglichen", betonte Tonne, warnte aber gleichzeitig vor allzu großen Erwartungen, was das Tempo der Umsetzung betrifft.

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