Schulleiter fordern mehr Geld und mehr Personal
Viele Lehrerinnen und Lehrer in Niedersachsen sollen ab nächstem Sommer mehr Geld erhalten. Die Schulleitungen fordern, dass in der Folge auch ihre Bezüge angehoben werden.
DPA | 05.10.2023
Viele Lehrerinnen und Lehrer in Niedersachsen sollen ab nächstem Sommer mehr Geld erhalten. Die Schulleitungen fordern, dass in der Folge auch ihre Bezüge angehoben werden.
DPA | 05.10.2023

Symbolfoto: dpa
Angesichts der geplanten Anhebung der Einstiegsgehälter vieler Lehrkräfte in Niedersachsen fordern nun auch die Schulleiter mehr Geld. Für Lehrende mit besonderen Aufgaben sowie die Schulleitungen müsse es «gleichartige Erhöhungen» geben, teilte der Schulleitungsverband (SLVN) vor einer Tagung am Donnerstag in Celle mit. Das Abstandsgebot dürfe nicht aufgeweicht werden. Lehrkräfte an Grund-, Haupt- und Realschulen sollen vom Schuljahr 2024/25 an dasselbe Einstiegsgehalt bekommen wie die Lehrkräfte an Gymnasien. Das sieht der Haushaltsentwurf der rot-grünen Landesregierung vor. Die Erhöhung soll anteilig 69 Millionen Euro im kommenden Jahr und danach bis zu 176 Millionen Euro pro Jahr kosten. Der Schulleitungsverband erklärte weiter, er erwarte von Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) mehr Personal für die Inklusion, für die Vollversorgung an Grundschulen und für Verwaltungsaufgaben. Zudem sollten Schulleitungen stärker gefördert werden als bisher, sowohl vor ihrer Ernennung als auch danach. Darüber hinaus bräuchten die Schulleitungen eine eigene gesetzliche Personalvertretung gegenüber dem Land. «Es kann nicht sein, dass Führungskräfte erster Ebene wie Mitarbeitende zweiter Klasse behandelt werden», sagte SLVN-Chef René Mounajed.
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