Niedersachsens Sozialministerin Reimann zurückgetreten
Die Politikerin ist auch für das Gesundheitsressort zuständig - und damit für die Pandemiebekämpfung. Sie zieht sich aus gesundheitlichen Gründen zurück.
DPA, Lars Chowanietz | 01.03.2021
Die Politikerin ist auch für das Gesundheitsressort zuständig - und damit für die Pandemiebekämpfung. Sie zieht sich aus gesundheitlichen Gründen zurück.
DPA, Lars Chowanietz | 01.03.2021
Carola Reimann (SPD) zieht sich aus der Landesregierung zurück. Foto: dpa/Spata
Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) ist am Montag aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Sie müsse zeitnah ins Krankenhaus und hätte ihre Amtsgeschäfte in nächster Zeit nur sehr eingeschränkt wahrnehmen können, teilte Reimann am Montag mit. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) kündigte eine zeitnahe Nachfolgeregelung an. Wie Reimann erklärte, habe sie sich in den vergangenen Wochen eingehenden medizinischen Untersuchungen unterzogen. "Die Ergebnisse dieser Untersuchungen machen einen zeitnahen Krankenhausaufenthalt erforderlich und es ist absehbar, dass ich meine Amtsgeschäfte in nächster Zeit nur sehr eingeschränkt wahrnehmen könnte", teilte die 53-Järhige mit. Als Verantwortliche für das Gesundheitsressort der Landesregierung war Reimann auch für die Bekämpfung der Corona-Pandemie zuständig. Deshalb erklärte Reimann: "Die Entwicklung der Pandemie verlangt von allen politisch Verantwortlichen mindestens einhundertprozentigen Einsatz und eine große physische Belastbarkeit. Dies gilt insbesondere für die Aufgabe im Amt der Gesundheits- und Sozialministerin, das ich immer mit großer Leidenschaft und mit vollem Einsatz ausgefüllt habe. Es wird mir in nächster Zeit nicht möglich sein, diesen Einsatz im erforderlichen Umfang weiter zu leisten." Reimann war seit November 2017 Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung im Kabinett von Ministerpräsident Stephan Weil. Zuvor war sie seit 2010 Mitglied des Bundestages.
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