Das Nachrichtenportal vonMünsterländische Tageszeitung MT undOldenburgische Volkszeitung OV

Landesschülerrat blickt besorgt auf das neue Schuljahr

Der Personalmangel an den niedersächsischen Schulen stelle das Land vor noch größere Herausforderungen. Gleichzeitig steigt die Anzahl der neuen Schüler.

Artikel teilen:
Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel. Foto: dpa/Murat

Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel. Foto: dpa/Murat

Unter anderem wegen des Lehrkräftemangels blickt der Landesschülerrat besorgt auf das neue Schuljahr in Niedersachsen. Der Personalmangel an den niedersächsischen Schulen werde in diesem Schuljahr eine noch größere Herausforderung, sagte Louisa Basner vom Landesschülerrat in einer am Mittwoch verbreiteten Mitteilung.

Zu Beginn des neuen Schuljahres in Niedersachsen wird die Zahl der Schülerinnen und Schüler obendrein erneut steigen. Das Kultusministerium rechnet mit 841.000 Schülerinnen und Schülern zum neuen Schuljahr, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht. Das sind fast 30.000 mehr als im vorherigen Schuljahr (rund 812.400 Schüler).

Seit 2019 ist die Schülerzahl demnach kontinuierlich gestiegen. Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) rechnet mit weiter steigenden Schülerzahlen in den kommenden Jahren. Die Ministerin sagte, dass die Zahl für das neue Schuljahr noch etwas schwanken könne, da Eltern ihre Kinder beispielsweise bei mehreren Schulen anmelden würden.

6 Prozent der neu eingestellen Lehrer sind Quereinsteiger

Von den 1753 ausgeschriebenen Lehrerstellen zum neuen Schuljahr sind den Angaben zufolge noch mehr als 300 unbesetzt. Knapp 6 Prozent der neu eingestellten Lehrkräfte sind Quereinsteiger.

Zudem kritisiert der Landesschülerrat unter anderem eine zu langsam voranschreitende Digitalisierung in den Schulen und fordert eine bessere Ausstattung von Schultoiletten mit kostenlosen Hygieneprodukten. Am Donnerstag ist der erste Schultag in Niedersachsen nach den 6-wöchigen Sommerferien.

Am Donnerstag beginnt das neue Schuljahr in Niedersachsen. Gewerkschaften hatten zuletzt erneut auf den Lehrkräftemangel hingewiesen und Maßnahmen aus der Politik gefordert. Laut Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fehlen in Niedersachsen rund 11.000 Beschäftigte an den Schulen, darunter etwa 8000 Lehrer.

Gut und kompakt informiert zum Feierabend: Abonnieren Sie jetzt kostenlos unseren neuen WhatsApp-Kanal und erhalten den Newsletter „N'Abend, Oldenburger Münsterland“. Und nicht vergessen, die Benachrichtigungen auf dem Glocken-Symbol zu aktivieren! Hier geht es direkt zum WhatsApp-Kanal

Hier klicken und om-online zum Start-Bildschirm hinzufügen

Landesschülerrat blickt besorgt auf das neue Schuljahr - OM online