Klinikärzte demonstrieren in Hannover und Hamburg
Den Ärzten geht es nicht nur um mehr Gehalt. Ihnen ist die Verbesserungen von Arbeitsbedingungen mindestens genauso wichtig.
DPA | 21.03.2023
Den Ärzten geht es nicht nur um mehr Gehalt. Ihnen ist die Verbesserungen von Arbeitsbedingungen mindestens genauso wichtig.
DPA | 21.03.2023
Ein Plakat mit der Aufschrift „Warnstreik“ hängt an der Tür einer Klinik. Foto: dpa/Murat
Schon vor der zentralen Kundgebung in Hamburg haben rund 50 Ärztinnen und Ärzte vor einer Klinik in Hannover demonstriert. Mit Trillerpfeifen und Plakaten mit Aufschriften wie "Gute Arbeit – gutes Geld", "Mehr als warme Worte" oder "Im Krankenhaus ist Geiz nicht geil" forderten sie am Dienstag bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen. Im Anschluss wollten die Demonstranten sich am Hauptbahnhof Hannover treffen, wie eine Sprecherin der Gewerkschaft Marburger Bund sagte. Geplant sei, dass über 100 Mediziner von kommunalen und privaten Krankenhäusern in Hannover zusammen nach Hamburg fahren. Der Aufruf zum ganztägigen Warnstreik richtet sich nach Angaben des Marburger Bundes an einige Tausend Beschäftigte. Etliche Stationen dürften nur per Notbesetzung betrieben werden – die Versorgung der Patienten bleibe aber auf jeden Fall gewährleistet. Die zentrale Kundgebung soll um 12 Uhr am Asklepios-Klinikum St. Georg in Hamburg beginnen. Der Marburger Bund fordert in verschiedenen laufenden Tarifrunden für die Ärztinnen und Ärzte einen Inflationsausgleich und ein zusätzliches Gehaltsplus von 2,5 Prozent. Beim Klinikkonzern Helios gehe es außerdem um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine verlässlichere Dienstplanung. Die aktuellen Ausstände könnten Auswirkungen auf rund 50 Krankenhäuser in Niedersachsen haben, darunter sechs Häuser von Helios und Asklepios.
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