Die Erweiterung des Vördener Schulgebäudes wird statt der zuletzt veranschlagten 2,6 Millionen Euro nun voraussichtlich 2,876 Millionen Euro kosten. Als Grund für die Preissteigerung nannte die Kämmerin der Gemeinde Neuenkirchen-Vörden, Doris Suhrenbrock, bei der Sitzung des Schulausschusses in der Sporthalle der Oberschule unter anderem die gestiegenen Preise für Baumaterialien. "Die gehen extrem nach oben", sagte sie bei der von der IGNV-Politikerin Anke Leferenz-Lehnert geleiteten Sitzung.
Eine gute Nachricht gab es im Zusammenhang mit der Erweiterung in Vörden auch: Der erste Teil der Ausschreibung ist fast beendet. Es fehle nur noch der Bereich Elektro, erklärte die Kämmerin.
Ausschreibungsergebnisse bewegen sich im Kostenrahmen
Die übrigen Ausschreibungen befinden sich dem Vernehmen nach im geschätzten Kostenrahmen. Die Arbeiten im Zuge des ersten Bauabschnittes könnten, wenn alles glattlaufe, im Januar oder Februar 2022 beendet sein.
Ausführlich unterrichtete Doris Suhrenbrock die Ausschussmitglieder über die Entwicklung der Schülerzahlen in den beiden Grundschulen Neuenkirchen und Vörden sowie in der Oberschule. Aktuell besuchen rund 238 beziehungsweise 170 Mädchen und Jungen die beiden Grundschulen sowie 418 die Oberschule.
Die Kämmerin erklärte, die Grundschule Neuenkirchen werde auf Grundlage der Geburtenzahlen bis auf den Einschulungsjahrgang 2022, der 2-zügig sein wird, 3 Klassen in der ersten Jahrgangsstufe haben.
In der Grundschule Vörden wird der erste Jahrgang dagegen bis einschließlich des Einschulungsjahrgangs 2027 wahrscheinlich 2-zügig sein. Die Ausnahme bildet das Schuljahr 2025/26, in dem nach aktuellen Planungen 67 Kinder neu als Erstklässler beginnen und daher 3 Klassen notwendig sein werden.
Oberschule bleibt in nächsten Jahren fast komplett 3-zügig
Die Oberschule wird in der 5. Stufe fast durchgängig 3-zügig sein, wobei die Gemeindeverwaltung als Grundlage dafür annimmt, dass 55 bis 60 Prozent der Neuenkirchen-Vördener Grundschüler zur Oberschule wechseln.
Eine gewisse Planungsschwierigkeit ergibt sich nach Angaben Doris Suhrenbrocks durch die Flexibilisierung des Schuleintritts der Kinder in die Grundschule. Zu Beginn dieses Schuljahres nutzten die Eltern von 17 Kindern diese Möglichkeit.
In diesem Jahr endet die Antragsfrist wegen der Corona-Pandemie nicht wie üblich am 1. April, sondern erst am 31. Mai. Erst nach diesem Tag können die Grundschulen den ersten Jahrgang planen.