Erste Nacht der Ausgangsbeschränkungen im Kreis Wesermarsch
Nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Land will die Polizei im Kreis Wesermarsch vor der ersten Nacht der Ausgangsbeschränkungen verstärkt kontrollieren.
DPA | 16.02.2021
Nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Land will die Polizei im Kreis Wesermarsch vor der ersten Nacht der Ausgangsbeschränkungen verstärkt kontrollieren.
DPA | 16.02.2021

Symbolfoto: dpa
Polizei und Kommunen im Landkreis Wesermarsch haben verstärkte Kontrollen wegen der nächtlichen Ausgangssperre ab Dienstagabend angekündigt. Nicht nur in den Städten, auch auf dem Land werde es Kontrollen geben, sagte ein Sprecher der Kreisverwaltung in Brake. Wegen einer hohen Ansteckungsrate mit dem Coronavirus gelten in dem Kreis zwischen Weser und Jadebusen eine Woche lang Ausgangsbeschränkungen zwischen 21.00 Uhr abends und 5.00 Uhr morgens. Am Dienstag lag die Inzidenz im Kreis Wesermarsch bei rechnerisch 239,3 Infektionen auf 100 000 Einwohner in 7 Tagen, wie das Gesundheitsministerium in Hannover (Stand 9.00 Uhr) mitteilte. Das war bereits ein leichter Rückgang gegenüber der höchsten ermittelten Inzidenz von 254 am Montag. Seit Montag wurden in dem Landkreis nach Ministeriumsangaben nur 8 neue Infektionen erfasst. Schwerpunkte der Infektionen seien noch Altenpflege- und Behinderteneinrichtungen und das Krankenhaus Brake, sagte der Kreissprecher. In einem Verbrauchermarkt in Brake, der am Anfang der starken Zunahme stand, gebe es keine Infektionen mehr. Von der Ausgangssperre gibt es Ausnahmen, wie sie auch in anderen Landkreisen üblich waren. Dazu zählen der Weg zur Arbeit oder von der Arbeit, Arztbesuche, Hilfe für Hilfsbedürftige, aber auch Ausführen eines Hundes. Die Nacht muss auch nicht in der eigenen Wohnung verbracht werden. In fremden Haushalten ist das Übernachten aber nur erlaubt, wenn die geltenden Kontaktbeschränkungen eingehalten werden. Trotzdem hatten Bürgerinnen und Bürger zu der am Montag verkündeten Sperre so viele Fragen, dass bei der Polizei die Telefone überlastet waren. Die Polizei bat die Bürger deshalb, sich an den Landkreis zu wenden. Mit Ausgangssperren haben in Niedersachsen auch die Grafschaft Bentheim und der Kreis Gifhorn versucht, ihre hohen Ansteckungsraten zu senken.Ausnahmen: der Weg zur Arbeit oder beispielsweise Arztbesuche
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