Wer bei der Feuerwehr Langförden schnuppert, darf ein Auto auseinanderschneiden
Die Ehrenamtlichen wünschen sich Verstärkung. Dafür haben sie sich etwas Besonderes einfallen lassen.
Lars Chowanietz | 15.10.2025
Die Ehrenamtlichen wünschen sich Verstärkung. Dafür haben sie sich etwas Besonderes einfallen lassen.
Lars Chowanietz | 15.10.2025
Übung: Die hydraulische Schere durchschneidet auch Blechteile von Autos. Foto: Feuerwehr/Meyer
Die Feuerwehr Langförden wirbt um neue Mitglieder – und das mit viel Praxis zum Einstieg. Die Ehrenamtlichen bitten nämlich für den 26. Oktober (Sonntag) ab 11 Uhr zum Schnuppertag. Die Neulinge dürfen sich dann unter Anleitung von erfahrenen Helfern beim Einsatz mit schwerem Gerät versuchen und ein Auto auseinander schneiden – wie bei der Rettung von Personen nach einem Verkehrsunfall. Stephan Meyer, als gewählter Gruppenführer auch zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, erklärt den Hintergrund all der Mühe: Ende des Jahres gehen fünf erfahrene Kameraden in den Feuerwehr-Ruhestand Zwar gebe es aktuell gut 60 Aktive in Langförden. Der Altersdurchschnitt sei recht niedrig. Aber das Ortskommando wolle sich frühzeitig darum kümmern, engagierte Leute für die Mannschaft zu finden. Gerade tagsüber, wenn der Großteil der Helfer bei der Arbeit ist, brauche die Wehr mehr Personal. Die Neu- und Quereinsteiger müssten ja noch ausgebildet werden. Die Grundausbildung dauere ein bis zwei Jahre. Am 26. Oktober soll der Schnuppertag um 11 Uhr starten. Interessierte können auch ihren Partner oder die Partnerin und ihre Kinder mitbringen. Gegen 15 Uhr ist dann Schluss. In den 4 Stunden wollen die aktiven Helfer einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr geben, die Technik erklären und die potenziellen Neueinsteiger kennenlernen. Dabei gilt allerdings: Interessierte müssen sich vorab anmelden. Die Aktiven wollen für ihre Schnuppertag-Premiere alles gut vorbereiten. Hinter den Kulissen ist bei der Feuerwehr viel in Bewegung. Die Verantwortlichen planen übergreifend für die beiden an sich selbstständigen Wehren in Langförden und Vechta. Schon jetzt arbeiten beide immer enger zusammen, um den Brandschutz im Stadtgebiet sicherzustellen. Die Stadt plant eine Erweiterung des Langfördener Feuerwehrhauses; die Vechtaer Wehr hatte unlängst einen Neubau bezogen. Die Feuerwehrleute sollen dort Mitglied werden, wo sie leben oder arbeiten. Im Falle der Langfördener Wehr ist das Kerngebiet das Gebiet der gleichnamigen Altgemeinde. Ansonsten sieht Stephan Meyer bei den Voraussetzungen für den Einstieg wenig Hürden. Motiviert, teamfähig und normal körperlich fit müsse man sein und Interesse an der Feuerwehr, Technik und Kameradschaft haben.Viel in Bewegung
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