Damme

Welch eine Resonanz: 25.000 Zuschauer verfolgen den Dammer Carnevalsumzug

Auch wenn 2 Jahre wegen Corona nichts passierte: Die Dammer Fastnacht lebt. Das zeigte sich eindrucksvoll beim Sonntagsumzug der Carnevalsgesellschaft. Der machte Zehntausenden Zuschauern Spaß.

Klaus-Peter Lammert | 12.02.2023

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Helau, ihr Narren: Die Dammer Wagenbauer unterhielten ihr Publikum beim Sonntagsumzug prächtig. Foto: Matthias Niehues

Nach 2 Jahren wegen der Corona-Pandemie ausgefallenen Umzügen hat sich der Dammer Straßencarneval am Wochenende eindrucksvoll zurückgemeldet und gezeigt, dass er lebt, vielleicht mehr als in den Jahren vor der Pandemie: Zehntausende Närrinnen und Narren, die Polizei sprach von 25.000 Zuschauern, haben zum Beispiel am Sonntag den ersten der beiden Carnevalsumzüge in Nordwestdeutschlands Karnevalshochbug Damme angesehen.

Die Organisatoren von der Carnevalsgesellschaft von 1614 waren überwältigt von der Resonanz. Die Massen waren in die Innenstadt geströmt, obwohl das Wetter am Vormittag alles andere als narrenfreundlich war. Es nieselte. Das hörte allerdings mit Beginn des Umzuges auf.

Die 185 Wagenbauer- und Fußgruppen plus Musikkapellen boten ihrem Publikum einen wie gewohnt farbenprächtigen Umzug. Die Politik blieb dieses Mal allerdings weitgehend außen vor. Nur einige wenige Gruppen befassten sich mit Themen wie der "Energiekrise" oder auch "Gendern" und behandelten sie mit dem angemessenen närrischen Spott.

Kunterbuntes Speatakel

Um exakt 12.33 Uhr schickte der neue Umzugsleiter der Carnevalsgesellschaft, Thorsten Diekmann, die Gruppen auf den gut 5 Kilometer langen Weg durch Damme. Die Spitze bildeten 2 Polizistinnen von der Reiterstaffel aus Hannover auf ihren Pferden.

Es folgten die Fahne der Carnevalsgesellschaft, der Dammer Narr und die Dammer Närrin, das Trompeterkorps Rote Heide aus Bersenbrück und die Gruppe "Die Grenzgänger" mit ihrem Wagen zu einem Feuerwehrthema. "Wir haben Druck auf dem Schlauch", informierten die Narren das Publikum. Es schloss sich an ein kunterbuntes Spektakel an Wagen, Kostümen und Themen.

Foto: M. Niehues

Foto: M. NiehuesFoto: M. Niehues

Foto: M. Niehues

Der Umzug endete mit dem Abschluss auf dem St.-Viktor-Kirchplatz. Dort zog Moritz Enneking, der Präsident der Carnevalsgesellschaft von 1614. vor Hunderten von Narren ein sehr positives Fazit über den Umzug. „Ihr habt auch in diesem Jahr den Vogel abgeschossen“, rief er den Teilnehmern der Abschlusskundgebung zu, darunter viele Mitglieder von Wagenbauer- und Fußgruppen. Und weiter lobte er die Fantasie und die Leidenschaft der Aktiven: "Das macht uns keiner nach."

Die Carnevalfans haben Lust

Der Präsident sprach gegenüber OM Medien von einem super Umzug, den gefühlt so viele Menschen wie lange nicht mehr verfolgt hätten. Dass die Menschen Lust hätten, nach der Unterbrechung wegen Corona wieder närrisch zu feiern, habe sich schon am Freitag und am Samstag gezeigt. An den Abenden waren viele tausend Menschen in die Innenstadt gekommen, um sich in den gastronomischen Betrieben und Zelten auf die beiden Umzugstage einzustimmen. "Am Freitag waren so viele Menschen wie noch nie unterwegs", erklärte der Präsident. Wie die Polizei dazu mitteilte, feierten die Narren weitgehend friedlich.

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