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Veränderte Mobilität: Schüler und Azubis lernen jetzt am E-Auto

Der Landkreis Cloppenburg hat als Träger der BBS-Technik in Cloppenburg ein neues E-Auto angeschafft. Damit reagiert die Schule unter anderem auf  Veränderungen im Kfz-Bereich.

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Neues Angebot: Die Schüler und Azubis lernen an der BBS nun die Technik eines E-Autos kennen. Foto: Hermes

Neues Angebot: Die Schüler und Azubis lernen an der BBS nun die Technik eines E-Autos kennen. Foto: Hermes

Mit einem neuen E-Auto rüstet sich die BBS Technik weiter für die Zukunft. Die Gesamtinvestition für Ausbildungszwecke im Wert von 60.000 Euro übernimmt der Landkreis als Träger der Einrichtung. „Wir werden immer gut ausgestattet“, erklärte Schulleiter Dr. Andreas Berndt bei einem Pressetermin.

Er wies gleichzeitig darauf hin, dass eine technische BBS anders aufgebaut sei als eine allgemeine. „Wir bilden die regionale Wirtschaft ab und da spielt auch der Kfz-Bereich eine große Rolle“, so Berndt weiter. Man wolle bereit sein für die kommenden oder bereits einsetzenden Veränderungen im Bereich der Mobilität. Hierfür sei die schuleigene Werkstatt angepasst und weitere Software angeschafft worden. „Wir brechen nun gemeinsam das Eis und stellen die richtigen Weichen“, sagte der Schulleiter.

Technisches Verständnis ist gute Voraussetzung für Arbeitsmarkt

Im Vorfeld habe man einige Vorkehrungen treffen müssen, so sei ein Sicherheitsbeauftragter ernannt worden, die Schüler und Azubis wurden zudem belehrt. „Das Angebot kommt nicht nur den Lehrlingen zugute, auch die weiteren Schüler können es nutzen“, sagt Berndt. Und mit einem technischen Verständnis sowie entsprechenden Kenntnissen habe man gute Voraussetzungen für den Arbeitsmarkt der Zukunft.

Landrat Johann Wimberg sprach ebenfalls von einer Anschaffung für die Zukunft. „Der Verbrennermotor ist ein Auslaufmodell. Das hat die EU zuletzt auch so entschieden“, so Wimberg. Er hoffe zudem, dass neben den E-Autos auch Wasserstoff als Alternative weiter verfolgt werde. In jedem Fall sei es wichtig, nicht abzuwarten. „Und hier haben wir nun ein gutes Angebot, wo sich Schüler mit der Technik vertraut machen können“, erklärte der Landrat.

Teil des Unterrichts: Auch das Kennenlernen der Geräte gehört dazu. Foto: HermesTeil des Unterrichts: Auch das Kennenlernen der Geräte gehört dazu. Foto: Hermes

Die BBS benötige eine gute Ausstattung mit Technik und Maschinen. Mit Blick auf die Zukunft sprach Wimberg zudem von einer weiteren großen Herausforderung für die Schule. Wie berichtet, steht eine umfangreiche Sanierungs- und Neubau-Maßnahme auf dem Plan: „Das wird die größte Schulbaustelle, die wir jemals im Landkreis bewerkstelligt haben.“

Lob für das neue E-Auto gab es auch von der stellvertretenden Schulleiterin Heike Brinkhus: „Für kommende Schüler von uns ist es auch cool, so etwas zu sehen. Das ist etwas anderes als Physikunterricht.“ Zudem gebe es noch ein Hybridfahrzeug, einen Schlepper sowie verschiedene Autos mit Verbrennungsmotor.

„Der Lehrplan ist nie wirklich starr, da reagieren wir auch auf Anregungen.“Schulleiter Dr. Andreas Berndt

Wie der Schulleiter weiter erklärte, sieht er die BBS als einen Baustein der strategischen Entwicklung des Landkreises. „Wir wollen synchron in die Zukunft blicken“, so Berndt. Dabei müsse man beobachten und vorausschauen, in welche Richtung sich die Wirtschaft in der Region weiterentwickle.

Über die Lehrer und Abteilungsleiter wie Dieter Stolte stehe man immer in einem engen Austausch mit den Betrieben. In Gesprächen schaue man schließlich, was man wie gemeinsam abdecken könne. „Der Lehrplan ist nie wirklich starr, da reagieren wir auch auf Anregungen“, sagt Berndt. Rund 2000 Betriebe würden ihre Schüler zur Einrichtung schicken, da herrsche schon systembedingt ein enger Draht. Mit den Veränderungen und zusätzlichen Aufgaben müsse man laut Stolte dennoch schauen, wie die einzelnen Themenfelder in den Unterricht integriert werden können. Dies sei aber immer möglich.

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