Aus einer kleinen Aktion innerhalb der Post entwickelte sich eine Spendenaktion in ganz Vechta: Seit Montag haben viele Vechtaer Lebensmittel, Kleidung, Hygieneartikel und weitere Hilfsgüter für die ukrainischen Flüchtlinge an der polnischen Grenze gesammelt.
Gestartet hatte die Aktion Ewa Blaszczyk, die bei der Post arbeitet. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Andrea Meyer sowie weiteren Kollegen fing sie an, bei sich zuhause Hilfsartikel zu sammeln. "Irgendwann hat sich die Nachricht über WhatsApp geteilt und es wurde immer größer", erzählt Blaszczyk. Als die Berge an Hilfsgütern zu viel wurden, hat sich Daniela Bailey-Hackmann bereit erklärt, dass auch bei ihr Sachen zwischengelagert werden können. "Viele Leute haben sogar neue Sachen gekauft, es war kein Rumpel dabei", freut sich Bailey-Hackmann.
Weiterer Transport geplant
Mithilfe von Transportern der Post wurden die Hilfsartikel nach Bakum transportiert. Dort wurden sie auf einen Lkw verladen, die die Firma "Auto Detailing Kris Olch" auf eigene Kosten gemietet hatte. Am Mittwochmorgen geht es für die Lkw nach Stettin. "Dort wartet eine Organisation, die die Sachen an die polnische Grenze bringt", so Blaszczyk. Mit so viel Resonanz hätte sie nicht gerechnet, gesteht die gebürtige Polin. Und sie ist fest entschlossen: "Nächste Woche planen wir die nächste Tour."