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Unfall auf der A1 fordert sieben Verletzte – es war wohl Alkohol im Spiel

Die Unfallverursacherin ließ angeblich ihren Freund aus Cloppenburg an der Unfallstelle zurück. Sie wurde von der Polizei in ihrer Wohnung angetroffen.

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Symbolfoto: dpa

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Bei einem Unfall auf der Autobahn 1 bei Bakum sind insgesamt sieben Personen verletzt worden. Wie die Autobahnpolizei Ahlhorn am Donnerstag berichtet, ereignete sich der Unfall am Mittwochmorgen gegen 7.30 Uhr. Die A1 musste bis zum Vormittag gesperrt werden. Die mutmaßliche Unfallverursacherin konnte erst später ausfindig gemacht werden.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war eine 26-Jährige aus Schweden mit einem Van auf der A1 in Richtung Bremen unterwegs. Mit im Fahrzeug saßen zwei Erwachsene (27 und 36 Jahre alt) und drei Kinder im Alter von 5 bis 8 Jahren. Der Van fuhr auf der mittleren Fahrspur, als ihr plötzlich in Höhe des Rastplatzes Bakumer Wiesen ein dunkler SUV ins Heck krachte.

Die Schwedin verlor die Kontrolle am Steuer. Der Van geriet ins Schleudern, prallte gegen die mittleren Schutzplanken und kam quer zur Fahrbahn zum Stehen. Der SUV krachte ebenfalls in die mittleren Schutzplanken und kam dort zum Stillstand. Sämtliche Insassen des Vans erlitten leichte Verletzungen. Sie mussten mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.

Cloppenburger will nicht am Steuer gesessen haben

Beamte der Autobahnpolizei trafen an der Unfallstelle auf einen 35-Jährigen aus Cloppenburg, der am dunklen SUV stand. Der Mann hatte ebenfalls leichte Verletzungen und war laut Polizeiangaben offenkundig betrunken. Gegenüber der Polizei gab der Cloppenburger an, nicht am Steuer gesessen zu haben. Es sei seine 31-jährige Lebensgefährtin aus Osnabrück gewesen, die den Unfall verursacht habe. Nur: Von der Frau fehlte jede Spur am Unfallort. Der Cloppenburger räumte ein, dass sich die Frau vom Unfallort entfernt habe.

Beide Autos mussten abgeschleppt werden. Der Unfallschaden beläuft sich auf rund 24.000 Euro. Die A1 in Richtung Bremen musste für die Rettungs- und Bergungsarbeiten bis etwa 9 Uhr voll gesperrt werden. In der Zwischenzeit startete die Polizei die Suche nach der vermeintlichen Unfallverursacherin.

Tatsächlich wurde die 31-Jährige in ihrer Wohnung am Neujahrstag von der Polizei angetroffen. Auch sie war offenkundig betrunken – allerdings wies sie keinerlei Verletzungen durch einen Unfall auf. Die Frau erklärte gegenüber den Beamten, für den Unfall verantwortlich zu sein.

Ihr wurde eine Blutprobe entnommen, der Führerschein beschlagnahmt. Jetzt wird gegen sie wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht ermittelt. Die Polizei hofft nun auf Zeugen, die zum einen den Unfall und zum anderen die angebliche Flucht der Frau vom Unfallort beobachtet haben. Hinweise nimmt die Autobahnpolizei Ahlhorn unter Telefon 04435/9316115 entgegen.

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