Tödlicher Unfall auf der A1: Das Puzzlespiel für die Polizei geht weiter
Am Donnerstag konnten die Beamten zwei Flüchtige vorläufig festnehmen. Am Freitag sind diese wieder frei.
Anke Hibbeler | 07.03.2025
Am Donnerstag konnten die Beamten zwei Flüchtige vorläufig festnehmen. Am Freitag sind diese wieder frei.
Anke Hibbeler | 07.03.2025

Foto: M. Niehues
Die zwei jungen Männer, die am Dienstag nach einem tödlichen Autounfall auf der Hansalinie geflohen und Donnerstag in Dinklage vorläufig festgenommen worden waren, sind wieder frei. Das meldet die Polizei am Freitagmittag. Die beiden seien 26 und 27 Jahre alt und stammten aus Polen. Ermittelt werde weiterhin wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Weitere Angaben machen die Beamten nicht. Das Duo, so die Vermutung, war mit einem 36-Jährigen am frühen Dienstagmorgen in einem Audi A6 auf der Autobahn 1 unterwegs. In der Nähe der Anschlussstelle Lohne/Dinklage kollidierte der Wagen mit einem Sattelzug. Der Pkw war, offenbarte sich durch die Spurenlage vor Ort, leicht von der linken Spur auf die Mittelspur geraten. Warum? Dazu finden sich bislang in den Mitteilungen der Polizei keine Angaben. Unbeantwortet ist auch die Frage, wer von den drei Männern zu diesem Zeitpunkt am Steuer saß. Die Polizei war zunächst davon ausgegangen, dass sich das Trio aus dem völlig zerstörten Audi befreien konnte; der 36-Jährige anschließend angefahren und dabei tödlich verletzt worden war. Nun gehen die Beamten von einem anderen Sachverhalt aus. Derzeit bestehe der Verdacht, dass der später Verstorbene als Folge des Zusammenstoßes aus dem noch fahrenden Auto geschleudert worden sein könnte, heißt es in der Mail von Freitagmittag. Unklar ist, ob das Trio mit kriminellen Absichten unterwegs war. Entsprechende Funde im Innenraum des Audis lassen dies allerdings vermuten. Für die Öffentlichkeit mysteriös ist zudem, warum der 26-Jährige und der 27-Jährige direkt nach dem Crash davon liefen und sich versteckt hielten, bis die Polizei sie nach einer groß angelegten Suche vorläufig festnehmen konnte. Der 26-Jährige sei bis Freitagvormittag in ärztlicher Behandlung gewesen. Der 27-Jährige sei Donnerstag dem polizeilichen Gewahrsam zugeführt worden, schreiben die Beamten jetzt. Beide Männer seien nun, nach Prüfung der derzeitigen Erkenntnisse aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen worden.36-Jähriger wird aus dem Wagen geschleudert
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