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Tödlicher Unfall auf der A1 bei Wildeshausen

Drei Autos sind am späten Samstagabend auf der Autobahn kollidiert. Der Wagen eines 40-Jährigen aus dem Kreis Diepholz wurde stark demoliert. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.

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Foto: Nonstopnews

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Zu einem tödlichen Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen ist es am späten Samstagabend auf der A1 bei Wildeshausen gekommen. Ein 40-Jähriger aus dem Landkreis Diepholz kam ums Leben. Seine 39-jährige Beifahrerin – ebenfalls aus dem Kreis Diepholz – wurde lebensgefährlich verletzt. Das berichtet die Autobahnpolizei Ahlhorn am Sonntag.

Wie die Beamten am Sonntag mitteilen, kollidierten gegen 23.12 Uhr drei Pkw zwischen den Anschlussstellen Wildeshausen-Nord und Wildeshausen-West in Fahrtrichtung Osnabrück miteinander.

Zum Unfallhergang: Laut Polizei scherte zunächst ein 25-Jähriger aus dem Kreis Verden unvermittelt mit seinem Wagen auf die linke Spur aus. Ein 34-jähriger Autofahrer aus Bremen versuchte noch, eine Kollision mit einem Ausweichmanöver zu verhindern. Dabei touchierte er allerdings das Fahrzeugheck des 25-Jährigen. Der Wagen des Bremers stieß anschließend mit dem Wagen eines 40-Jährigen aus dem Kreis Diepholz zusammen. Die drei Autos schleuderten über die Fahrbahn und kollidierten mit der Mittelschutz- und Außenschutzplanke, schreibt die Polizei.

Auf der Autobahn zeigte sich ein „komplexes Schadensbild sowie ein großes Trümmerfeld“, teilt die Kreisfeuerwehr Oldenburg mit. Ein Fahrzeug wurde besonders stark demoliert. Ersthelfer befreiten den Fahrer des besagten Wagens, den 40-Jährigen aus dem Kreis Diepholz, und leiteten umgehend die Reanimation ein. Die Freiwillige Feuerwehr Wildeshausen unterstützte den eingetroffenen Rettungsdienst bei den weiteren Reanimationsmaßnahmen. Sie blieben ohne Erfolg. Für den Fahrer kam jede Hilfe zu spät.

Beifahrerin lebensgefährlich verletzt

Seine Beifahrerin – eine 39-Jährige aus dem Kreis Diepholz – wurde im Auto eingeklemmt und verletzte sich lebensgefährlich. Die Freiwillige Feuerwehr Wildeshausen, die mit 15 Einsatzkräften vor Ort war, konnte sie mit hydraulischem Rettungsgerät befreien, indem sie das Dach des Fahrzeugs entfernte. Sie und der leichtverletzte 34-Jährige aus Bremen wurden in umliegende Kliniken gebracht. Der 25-Jährige aus dem Landkreis Verden blieb unverletzt.

Sowohl der Rettungsdienst als auch die nachalarmierte Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) waren vor Ort, um die Betroffenen und Einsatzkräfte zu betreuen. Ziel dieser Unterstützung ist es, das Erlebte zu besprechen und bei Bedarf weitere Hilfsangebote zu vermitteln.

„Einsätze mit solch tragischen Ereignissen hinterlassen auch bei den Einsatzkräften Spuren. Deshalb ist es wichtig, dass heute viel mehr Wert auf die psychosoziale Unterstützung gelegt wird als früher. Die Möglichkeit, das Erlebte im Anschluss gemeinsam aufzuarbeiten, hilft, Belastungen frühzeitig zu erkennen und langfristig gesund im Einsatzdienst zu bleiben“, wird Jannik Stiller, Pressesprecher der Feuerwehr Wildeshausen, zitiert.

Der Einsatz dauerte etwa 2 Stunden. Die Autobahn blieb während der Rettungs- und Bergungsarbeiten in Fahrtrichtung Osnabrück voll gesperrt.

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